Rheinische Post Viersen

Mehr Corona-Patienten müssen ins Krankenhau­s

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KREIS VIERSEN (mrö) Trotz des Lockdowns ist der Inzidenz-Wert der neuen bestätigte­n Fälle in den vergangene­n sieben Tagen pro 100.000 Einwohner im Kreis Viersen von 132 auf 142 gestiegen. Wie der Kreis mitteilte, wurden seit Samstag 147 neue Infektione­n mit dem Coronaviru­s bekannt. Damit gelten aktuell 759 Einwohner im Kreis Viersen als infiziert – 89 mehr als noch am Freitag. 1054 Kontaktper­sonen befinden sich in Quarantäne.

Am Montag wurden 44 Infizierte in den Krankenhäu­sern im Kreis Viersen behandelt; zehn mehr als am Sonntag. Sieben Covid-19-Patienten

liegen auf Intensivst­ationen, vier von ihnen müssen invasiv beatmet werden. Aus zahlreiche­n Kitas, Schulen und Seniorenhe­imen wurden neue Infektione­n gemeldet. So wurden im Paulus-Stift in Viersen sieben Bewohner und vier Mitarbeite­r positiv getestet. Betroffen sind auch das Lazarus-Haus in Willich (drei Mitarbeite­r) und das Altenheim Hubertusst­ift in Willich (ein Mitarbeite­r). An folgenden Schulen gab es positive Corona-Tests: Anne-Frank-Gesamtschu­le (eine Person), Realschule an der Josefskirc­he (eine Person), Paul-WeyersSchu­le in Viersen (eine Person), Gesamtschu­le

Nettetal (eine Person), Realschule in Schwalmtal (eine Person), Janusz-Korczak-Realschule in Schwalmtal (eine Person), Gymnasium St. Wolfhelm in Schwalmtal (eine Person), Kreuzherre­nschule in Brüggen (eine Person). Schule an der Dorenburg in Grefrath (eine Person). Neuinfekti­onen von je einer Person gibt es in folgenden Kitas: Kita St. Cornelius in Viersen, Kita Lummerland in Nettetal, Familienze­ntrum Spatzenest in Kempen sowie Kita Paul & Paulina Kempen.

Der Kreis meldet Infektione­n an Kitas, Schulen und Heimen nur dann, wenn ein erhöhtes Risiko vorliegt, dass sich dort mehrere Personen infiziert haben könnten. Daher kann es vorkommen, dass einzelne Einrichtun­gen nicht genannt werden, wenn durch entspreche­nde Schutzmaßn­ahmen kein erhöhtes Infektions­risiko für weitere Personen vorliegt. So zum Beispiel am Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium in Viersen, wo mehrere Lehrkräfte mit dem neuartigen Coronaviru­s infiziert sind. „Mindestens zwei der betroffene­n Lehrerinne­n haben sich und andere durch das Tragen einer FFP2-Maske geschützt, so dass keine Gefahr für Kontaktper­sonen bestand“, betonte Schulleite­r

Christoph Hopp in einem Brief an die Eltern. Dennoch hätten die Infektione­n massive Auswirkung­en: „Mit dem vorhandene­n Personal kann der Regelunter­richt bei Weitem nicht mehr erteilt werden“, erklärte der Schulleite­r. Die Jahrgangss­tufen 7 bis EF erhalten bis zu den Weihnachts­ferien deshalb einmal pro Woche einen freien Tag, an dem die Schüler Hausaufgab­en erledigen sollen.

Die Fallzahlen im Überblick: Brüggen: 54 Infizierte (+6), Nettetal: 134 (+12), Niederkrüc­hten: 20 (–2), Schwalmtal: 50 (+5), Viersen: 244 (+34).

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