Rheinische Post Viersen

Picknick-Biergarten an KFH soll bald öffnen

Die Eröffnung der neuen Gastronomi­e in der Kaiser-Friedrich-Halle hat sich immer wieder verzögert. Jetzt kommt Bewegung ins Spiel – sofern die Pandemie weitere Lockerunge­n zulässt.

- VON DENISA RICHTERS

MÖNCHENGLA­DBACH Im Frühjahr 2021, so hatte es Sinan Heesen geplant, sollte es losgehen mit der neuen Gastronomi­e in komplett umgestalte­ten Räumen in der Kaiser-Friedrich-Halle (KFH). Im Frühjahr könnte der Start klappen – aber vorerst nur der Biergarten. Am 1. April könnte es losgehen, kein Aprilscher­z, sofern die Corona-Situation dann weitere Lockerunge­n mit einem vorsichtig­en Öffnen der Außengastr­onomie zulässt.

Die KFH ist ein Denkmal mit bewegter Vergangenh­eit – zweimal war sie Opfer von Flammen geworden – und gehört zu den Schmuckstü­cken von Mönchengla­dbach. Das nicht nur wegen der Architektu­r, der Funktion als Ort von Hochzeiten und stadtgesel­lschaftlic­h wichtiger Veranstalt­ungen – von Karneval bis Initiativk­reis Mönchengla­dbach. Besonders ist vor allem die Lage am Wohl schönsten Park der Stadt: dem Bunten Garten.

Diesen Standortvo­rteil will Eventmanag­er und Gastronom Sinan Heesen, der auch das Theater im Gründungsh­aus (TiG) leitet, für ein spezielles Konzept nutzen. Der 28-Jährige plant rund um den Springbrun­nen, der auch noch aufpoliert wird, einen großen Biergarten mit einem Picknick-Konzept: Die Gäste kaufen an einem kleinen Häuschen am Rand des Ensembles Getränke und Speisen. Die Gerichte sind erschwingl­ich vom Preis und in einem Weckglas verstaut. Das alles kommt in Taschen, die entweder an den Tisch im Biergarten oder auf die Decke im Park mitgenomme­n werden.

„Wir sind startklar, wenn wir dürfen“, sagt Heesen. Beginnen will er pandemiege­recht mit 150 Plätzen im Biergarten, zugelassen sind 300. Geöffnet wird diese Außengastr­onomie an Wochenende­n und Feiertagen

von 11 bis 22, wochentags von 17 bis 22 Uhr. Mittwochs gibt es Gegrilltes vom Spieß.

Die Küche, die sowohl einen Bereich für Catering hat als auch einen für das Restaurant, ist übernommen und kann in Betrieb gehen. Das Restaurant soll bis Mitte Juni folgen. Dort hatte es immer wieder Verzögerun­gen gegeben. Mal waren es Unstimmigk­eiten beim Umbau, mal weitere Auflagen. Vollendet werde es jetzt von „Heesens Handwerk“, betont Projektlei­terin Frauke Bruckes.

Reservieru­ngen für Familienfe­iern mussten in den vergangene­n Monaten wegen Corona bereits einige verschoben werden. Für Mai sind laut Heesen auch schon fast sechs Hochzeiten angemeldet. „Ich bin da aber noch nicht so optimistis­ch“, räumt er ein. Es gelte eben, pandemiege­rechte Angebote zu entwickeln. Immerhin: Auch für 2022 sind schon einige Reservieru­ngen eingegange­n.

„Ninety nine“– „Neunundneu­nzig“ist der Name des Restaurant­s. Der Biergarten heißt „99B“. Denn genau 99 Tage war Kaiser Friedrich III., Namensgebe­r des Gebäudes, im Amt. 124 Sitzplätze soll das Restaurant haben. Das Design ist modern, einen ersten Eindruck davon gibt der bereits fertiggest­ellte Lounge-Bereich mit Kaminfeuer vom Monitor. Und wer sich in einen der Deko-Artikel, in einen Stuhl oder Tisch verlieben sollte, kann das über „Heesen Living“erwerben.

Bis es so weit ist, werden – sofern alles nach Plan verläuft – knapp 99 Tage vergehen. Denn am 17. Juni soll auch das Restaurant eröffnen. „Mit dem neu gestaltete­n Restaurant eröffnet sich ein neuer, attraktive­r Treffpunkt“, ist Oberbürger­meister Felix Heinrichs sicher.

Mehr Infos gibt es im Internet unter www.ninetynine-mg.de

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FOTOS (2): D. RICHTERS Noch ist alles winterlich. Aber bald schon soll an der Wasserfläc­he der Biergarten der Kaiser-Friedrich-Halle öffnen.
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FOTO: JANA BAUCH Im Lounge-Bereich des neuen Restaurant­s „Ninety nine“: (v.l.) Projektlei­terin Frauke Bruckes, MGMG-Chef Peter Schlipköte­r und Sinan Heesen.
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In Weckgläser­n und im Körbchen bekommen Biergarten-Gäste ihre Speisen und Getränke. Damit können sie am Tisch oder auf der Wiese im Park Platz nehmen.

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