Förderung zugesagt: Grefrather TC saniert im Herbst seine Ascheplätze
GREFRATH (ure) Die Freude beim Grefrather Tennisclub Rot-Weiß ist deutlich spürbar. Gerade hatte Andrea Milz, NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, mitgeteilt, dass der Verein mit einer Fördersumme in Höhe von 96.510 Euro für die Sanierung seiner sechs Tennisplätze unterstützt wird. „Wir sind überglücklich“, sagt der Vorsitzende Frank Röskes. Der Grefrather TC profitiert damit vom Programm „Moderne Sportstätte 2022“.
Mitte 2018 hatte der Verein von der Möglichkeit einer Förderung erfahren. Ein Blick auf die mit der Zeit immer größer werdende Anlage – aus ursprünglich zwei sind nun sechs Plätze geworden – ließen die Sorgenfalten tiefer werden. Zwar wurden die Plätze mit der großen Kraft des Ehrenamts laufend gepflegt und für den Spielbetrieb in Schuss gebracht. Und doch nagten Witterung und der Spielbetrieb am Zustand der Asche. Mit der Zeit verloren die Plätze ihre Festigkeit. Die Lösung war eine solide, nachhaltige Grundsanierung. Ende 2019 wurde schließlich der Vorantrag formuliert, im Sommer des letzten Jahres gab der Grefrather Gemeindesportverband
(GSV) grünes Licht.
Nun sollen im Herbst rund 400 Tonnen Asche abgetragen werden, die Plätze werden von Grund auf neu aufgebaut. Eine Drainage wird installiert, Rigolen sorgen für einen sorgenfreien Abtransport des Regenwassers. Außerdem soll eine automatische Beregnungsanlage für einen optimalen Spielbetrieb sorgen. Regen und kontrollierte Bewässerung widersprechen sich dabei nicht.
Rund 10.000 Euro muss der Verein selbst zu den Gesamtkosten beitragen. „Wir haben das bereits eingeplant, als wir den Antrag gestellt haben“, sagte Frank Röskes, der für 180 Mitglieder spricht. „Die Gesamtsumme hätten wir uns nicht leisten können“, gibt er unumwunden zu, „deshalb sind wir über die Förderung wirklich superfroh“.
Gespannt schaut der Verein auf die kommende Medensaison. Sechs Seniorenmannschaften sind gemeldet. Die Damen 50 spielen in der Niederrheinliga und sind damit das ranghöchste Team beim Grefrather TC. Auch für die 40 Jugendlichen soll es Spielmöglichkeiten geben. „Vielleicht erhalten wir bis Ende März die Genehmigung für die Doppel“, sagt Röskes. Die Hoffnung ist fast greifbar, dass der Verband auch eine Lösung für die Medensaison finden kann. „Wir wünschen uns ein halbwegs normales Clubleben zurück“, sagt Röskes.
Mit dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“werden Investitionsmaßnahmen zum Umbau und Ersatzneubau von Sportstätten und -anlagen gefördert. Insgesamt stehen im Rahmen dieses Programms 300 Millionen Euro zur Verfügung.