„Freibad fehlt“
Ja zum interkommunalen Bad
Wir sind sehr enttäuscht von dem Entschluss das Haupt- und Finanzausschuss, das Freibad nicht wieder zu eröffnen. Gab es 2020 nicht einen anderen Ratsbeschluss?
Alle beteuern, wie schön und wichtig es war. mit dem Freibad groß zu werden. Die Kinder in unserer Gemeinde haben diese Möglichkeit heute nicht mehr. Sie bekommen auf Jahre hinaus den allernötigsten Schwimmunterricht und darüber hinaus trifft es mal wieder - wie so oft - gerade die Familien, die sich keinen Ausflug ans Meer oder zur Blauen Lagune leisten können. Alle sind sich darüber einig, wie wichtig es ist, gut schwimmen zu können. Darüber hinaus ist das Freibad so viel mehr: ein Treffpunkt für wirklich alle Alters- und Bevölkerungsschichten, Schwimmen und Spaß im Sommer, Entlastung für die Seen im Naturschutzgebiet, Positivimage für die Gemeinde.Das geplante Bad auf dem Brimges-Gelände wird ja nicht mal eben gebaut. Niemand weiß heute, welche böse Überraschung dort noch wartet bezüglich Bodenbeschaffenheit und Folgekosten. Diese Kosten sind noch nicht annähernd kalkuliert. Und die Erfahrung zeigt, dass Straßenbauprojekte hier auch mal etwas länger dauern können.
Auf dem Gelände Am Kamp könnte sofort angefangen werden zu bauen und eine Wiedereröffnung wäre sicherlich in überschaubarer Zeit zu schaffen – auch mit einem Kombibad zu festen Kosten. Warum ist es nicht möglich, für ein Kombibad die Gemeinde Brüggen mit ins Boot zu nehmen anstatt jahrelang kein Schwimmen anbieten zu können? Es gibt aus der Bürgerschaft das Angebot, die laufenden Kosten im Rahmen zu halten und mitzuarbeiten – vielleicht würden auch einige Brüggener mitmachen, so wie viele Niederkrüchtener stets nach Brüggen zum Schwimmen gefahren sind. Wir hoffen, dass der Gemeinderat als Vertreter der Bürger die Entscheidung des Finanzausschusses überdenkt und kippt. Es kann nicht alles mit der Corona-Lage argumentiert werden – das ist zu kurzfristig gesehen. Immerhin haben über 3000 Bewohner allein aus Niederkrüchten die Petition für den Erhalt des Freibades unterschrieben. Dass eine Entscheidung auf Druck der Bewohner ohne Gesichtsverlust rückgängig gemacht werden kann, hat gerade Schwalmtal bewiesen.