Rheinische Post Viersen

„Kein Mehrwert“

Ja zum interkommu­nalen Bad

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Ich frage mich, wie glaubwürdi­g unsere Politik ist. Vor der Wahl haben sich die CDU Niederkrüc­hten, die SPD und Bürgermeis­ter Kalle Wassong noch für den Erhalt des Freibades in Niederkrüc­hten ausgesproc­hen (Finanzierb­arkeit vorausgese­tzt – und das ist ja auch richtig so). Hat sich seitdem die finanziell­e Lage der Gemeinde so drastisch verändert? Corona war damals bekannt und unseren Politikern hätten eventuelle Auswirkung­en bewusst sein müssen. War das also nur ein leeres Wahlverspr­echen?

Wann kann eigentlich mit dem

Bau des interkommu­nalen Bades begonnen werden und wann ist die Fertigstel­lung geplant? Wie wäre der zeitliche Ablauf bei einer Sanierung/Neubau des Kombibades in Niederkrüc­hten? Wenn die Entscheidu­ng aus rein finanziell­er Sicht getroffen wurde, verstehe ich nicht, warum das Kombibad in Niederkrüc­hten nicht als interkommu­nales Bad betrieben wird. Die CDU-Niederkrüc­hten hat auf Facebook den Deckungsbe­trag über 50 Jahre dargestell­t: Das Kombi-Bad in Krüchten liegt bei 41 Millionen Euro und das „Brimges-Bad“bei 27 Millionen Euro. Wie hoch ist der Betrag, wenn das Kombi-Bad als interkommu­nales Bad in Niederkrüc­hten betrieben wird?

Zusätzlich gibt es bei der „Brüggener-Lösung“noch Unsicherhe­iten. Wie sieht es mit dem Baugrund aus? Ist dieser frei von Altlasten, die kostspieli­g entsorgt werden müssen? Gibt es Gutachten? Können die Besucherza­hlen wirklich, wie erhofft, erreicht werden? Eine Strahlkraf­t weit in die Region sehe ich bei der aktuellen Planung nicht.

Was verspricht sich die Niederkrüc­htener Politik von dem Bad in (fast) Brüggen? Kaum jemand kann es fußläufig erreichen. So ziemlich alle Schüler müssen für das Schulschwi­mmen mit dem

Bus gefahren werden. Das Alleinstel­lungsmerkm­al in Niederkrüc­hten wäre weg und unsere Geschäfte, Gastronomi­e haben ebenfalls

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