Marschall erinnert sich gerne an das Pokalspiel
Wilfried Marschall hat sein 70. Lebensjahr vollendet. Obwohl er seit längerem nicht mehr in der ersten Reihe mitmischt, ist sein Name mit den Fußballern des Linner SV, im Prinzip sogar mit dem in ganz Krefeld, eng verbunden. Der Jubilar gehörte über Jahrzehnte dem Vorstand an der Kurkölner Straße in den verschiedensten Funktionen – zum Beispiel als Sozialwart, Obmann, erster und zweiter Vorsitzender – an. Auch heute noch steht er trotz Ruhestand seinem Club, wenn er gebraucht wird, Gewehr bei Fuß. So war es 2018 beim 100-jährigen Bestehen, wo er auch Autor der Festzeitschrift war.
Die schönste und auch erfolgreichste sportliche Zeit von Willi, wie er fast überall nur gerufen wird, war die als sportlicher Leiter an der Seite des früh verstorbenen Trainers Jochen Dunger von 1995 bis 2002. In sieben Jahren ging es da von der Kreisliga B hoch bis zur Landesliga, in der sogar die Vizemeisterschaft errungen wurde. Ferner wurden die Grünhemden in der Zeit auch zweimal Krefelder Stadtmeister im Hallenfußball (2001/2002). Und ein besonderes Highlight gab es 2007: da wurde im Stadion Grotenburg vor über 3.000 Zuschauer gegen Fortuna Düsseldorf im Niederrheinpokal gespielt und lediglich mit 0:2 verloren.
Marschall begann seine Karriere als Spieler beim TuS Bösinghoven (heute TSV Meerbusch). Aber früh zog es ihn zum Linner SV, wo er lange in der Ersten spielte und später Spielertrainer der Zweiten war. 1994 ein weiterer Höhepunkt: mit den Altherren wurde er Krefelder Stadtmeister. Für seine ehrenamtliche Tätigkeit erhielt er vom Fußballverband Niederrhein dann auch die entsprechende Auszeichnung. Die große Geburtstags-Party, die Corona verhindert, soll auf jeden Fall nachgeholt werden. WeFu