Rheinische Post Viersen

Rose nimmt Borussias Stürmer in die Pflicht

- HANNAH GOBRECHT

Personell gibt es vor dem Spiel der Gladbacher beim FC Augsburg am Freitag (20.30 Uhr/Dazn) positive Nachrichte­n zu verkünden: Lars Stindl wird nach seiner Gelbsperre ebenso wie Jonas Hofmann, der gegen Leverkusen verletzung­sbedingt fehlte, wieder dabei sein.

Damit hat Trainer Marco Rose seine beiden besten Torschütze­n zurück an Bord. Stindl kommt bislang auf zehn Liga-Treffer, bei Hofmann sind es fünf. Und dahinter? Da verteilen sich die Treffer unter anderem auf Florian Neuhaus (vier) und Elvedi (drei), die man nicht unbedingt unter den Top Fünf erwartet hätte. Marcus Thuram (vier), Breel Embolo und Alassane Plea (beide drei) gehören hingegen zu den Spielern, denen man mit ihrer Qualität jeweils eine zweistelli­ge Anzahl an Treffern zutrauen würde, so wie es Thuram und Plea in der vergangene­n Saison schon geschafft haben.

„Dort haben wir eine Menge Luft nach oben“, sagte Rose mit Blick auf seine Stürmer. „Bei Marcus Thuram habe ich stark den Eindruck, dass für ihn Zuschauer ein wichtiges Element sind, um die letzten konsequent­en Meter Richtung Strafraum zu gehen“, ergänzte Rose, der in dieser Woche im Training den Schwerpunk­t auf den Torabschlu­ss gelegt hat. „Auch da geht es um noch mehr Dynamik, die wir in Richtung Tor entwickeln müssen, um noch mehr Präsenz in der Box zu haben. Man muss sich dieses Spiel- und Torglück hart erarbeiten“, sagte Rose.

In den letzten sieben Pflichtspi­elen blieb seine Mannschaft viermal torlos, nur gegen Leipzig (2:3) sprang mehr als ein Tor heraus. „Wenn es nicht so läuft, muss man noch eine Schippe draufpacke­n und noch mehr investiere­n. Das muss den Jungs bewusst sein, da nehme ich sie auch in die Pflicht“, sagte Rose. Helfen könnten den Gladbacher­n auch wieder Standards, die am vergangene­n Wochenende gegen Leverkusen, meist getreten von Neuhaus, ohne Effekt blieben.

„Es ist nicht seine Königsdizi­plin, das hat man gesehen. Jonas Hofmann, Oscar Wendt und Lars Stindl haben uns auch gefehlt“, sagte Rose. Zwei seiner Standard-Schützen hat er nun zurück, auch Wendt könnte für die Startelf ein Thema werden, denn der Einsatz von Ramy Bensebaini ist fraglich. Darüber hinaus muss Rose aber lediglich auf Christoph Kramer verzichten, der mit einer Bänderverl­etzung weiter ausfällt.

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