Spatenstich für Gormanns-Bau
Das Unternehmen baut im Gewerbegebiet Mülforter Zeug an der Duvenstraße neu.
MÜLFORT Sebastian Gormanns ist Mönchengladbacher durch und durch. „Ich bin richtig stolz, unsere Schaltanlagen von Mönchengladbach aus in die Welt zu verschicken, und freue mich, dass die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach uns die Möglichkeit gibt, hier zu bauen und zu erweitern“, versichert der 38-jährige Geschäftsführer beim Spatenstich für das neue Firmengebäude von Schaltanlagenbau Gormanns im Gewerbegebiet Mülforter Zeug an der Duvenstraße.
Gormanns erklärt die Notwendigkeit des Neubaus mit einem stetigen Wachstum des von ihm vor zehn Jahren gegründeten Unternehmens. Alleine in den vergangenen drei Jahren habe es eine Umsatzsteigerung von 35 Prozent gegeben. Auf dem 2500 Quadratmeter großen Firmengelände soll bis Mai 2022 ein hochmodernes Bürogebäude mit angrenzender Produktions- und Werkhalle unter besonderer Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Ökologie entstehen. Geplant ist eine Wärmepumpe in Verbindung mit einer 250 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage und zehn Ladesäulen für Elektrofahrzeuge.
Jan Herting wertet die Entwicklung der ehemaligen Industriebrache
an der Duvenstraße als gutes Beispiel der Kooperation von Entwicklungsgesellschaft (EWMG) und Wirtschaftsförderung (WFMG). „Das Areal wurde von der EWMG für einen symbolischen Euro für die Wiederbelebung gekauft. Es zeichnet sich durch seine innerstädtische Nähe zum Zentrum aus. Heute entsteht hier ein guter Branchenmix, der einen Strukturwandel im Kleinen darstellt. Wir stehen vor einer Vollvermarktung des Areals, und es gibt bereits jetzt gelebte Kooperationen zwischen Betrieben“, so der Projektmanager der WFMG. Er betont, dass für die letzten Parzellen fortgeschrittene Gespräche mit jeweils konkretem Kaufinteresse getätigt werden.
OB Felix Heinrichs wertet die Vermarktung des Gewerbegebietes als Zeichen, „dass der Strukturwandel, den Mönchengladbach erfolgreich bewältigt, mit konkreten Chancen einhergeht und verlorene Arbeitsplätze der Textilindustrie durch die Ansiedlung von High-Tech-Unternehmen kompensiert werden können“. WFMG-Geschäftsführer Ulrich Schückhaus spricht von einer gelungenen Umwidmung: „Das Areal war ein Schandfleck. Die Entwicklung zeigt, dass man eine innerstädtische Brachfläche weiterentwickeln kann.“