Weniger Masse, mehr Qualität
Lieferketten
und einer regionalen Beschäftigung ist es von Vorteil, dafür in der Rhein-Ruhr-Region beste Voraussetzungen anzubieten. Bemerkenswert ist dieser Zwist, wenn man gleichzeitig bei einer Olympia-Bewerbung von der Bereitstellung bester regionaler Voraussetzungen spricht. Aber solange der Strukturwandel im Revier an den dortigen parteipolitischen Unzulänglichkeiten und ihrer Protagonisten scheitert, wird für das Versagen jede Gelegenheit genutzt, einen schuldigen Dritten zu suchen.
Jürgen Dressler Mülheim
Zu „Firmen stehen fortan für Lieferketten gerade“(RP vom 4. März): Nach Aussagen Kundiger haben wir in Deutschland und der Europäischen Union Kleidung, die – geht man nicht mit der Mode – für mehrere Jahre reicht. Damit einher geht wohl eine Menge Ausbeutung und Zerstörung von Menschen, Nutztieren, Pflanzen, Wasser, Land und anderen Ressourcen, die für eine wachsende Weltbevölkerung nötig gebraucht werden. Das heißt: Es steuert alles auf ein „weniger Masse und mehr Qualität“hin, und das ist meines Erachtens gut so. Natürlich hilft es nicht, wenn dabei unsere Unternehmen leiden und gegebenenfalls zugrunde gehen, das sollte man vermeiden. Aber nicht so, dass in den Lieferländern die sinnvollen Spielregeln umgangen werden können. Und es schadet nicht, sich die wahren Kosten vor Augen zu führen und vielleicht sogar hier in Deutschland beziehungsweise in der Europäischen Union wieder zu produzieren.