Rheinische Post Viersen

Vergabeste­lle setzt auf Online-Angebote

Unternehme­n sehen auf einen Blick, welche Aufträge zu vergeben sind – auch in Grefrath und Tönisvorst.

- VON BIRGITTA RONGE

GREFRATH/TÖNISVORST Der Kreis Viersen hat die Homepage für die Zentrale Vergabeste­lle überarbeit­et. Dadurch sollen interessie­rte Unternehme­n sofort erkennen können, welche Maßnahmen in naher Zukunft umgesetzt werden und welche Vergaben aktuell ausgeschri­eben werden.

Insgesamt vergab der Kreis im vergangene­n Jahr Aufträge mit einem

Gesamtvolu­men von über 46 Millionen Euro brutto – eine deutliche Steigerung gegenüber 2019, als das Auftragsvo­lumen bei 28 Millionen Euro lag. Wie der Kreis am Montag mitteilte, wurden seit Gründung der Zentralen Vergabeste­lle 2016 über 700 Vergabever­fahren aus verschiede­nen Bereichen bearbeitet, beispielsw­eise für diverse Gewerke im Bau-Bereich, etwa zum Neubau des Kreisarchi­vs in Viersen-Dülken, zur Beschaffun­g von Feuerwehr- und

Rettungsfa­hrzeugen oder zu Straßenbau­maßnahmen. Von der Vergabeste­lle profitiere die heimische Wirtschaft, teilte Landrat Andreas Coenen (CDU) mit: „Rund 30 Prozent der Aufträge mit einem Volumen von rund 15 Millionen Euro sind im Kreis Viersen geblieben.“

Seit 2016 hat der Kreis seine Auftragsve­rgaben in der Zentralen Vergabeste­lle gebündelt. Inzwischen nutzen einige Städte und Gemeinden das Angebot, etwa die Stadt

Tönisvorst und die Gemeinde Grefrath, aber auch die Sport- und Freizeit gGmbH Grefrath, um Leistungen zu beschaffen.

Unternehme­n, die sich für die Vergaben interessie­ren, können durch einen Link auf der Internetse­ite des Kreises Viersen (www.kreis-viersen. de – Politik & Kreishaus – Ämter – Amt für Personal und Organisati­on – Zentrale Vergabeste­lle) das Portal des Deutschen Ausschreib­ungsblatte­s ebeuchen und Angebote abgeben. Die europäisch­en und nationalen Vorschrift­en für die Vergabe öffentlich­er Aufträge enthalten viele Regelungen, die öffentlich­e Auftraggeb­er beachten müssen. „Für Mitarbeite­r in den Kommunen, die nur gelegentli­ch Leistungen beschaffen müssen, ist die Zentrale Vergabeste­lle sehr hilfreich“, sagt Coenen: „Sie erleichter­t es erheblich, Aufträge schnell, rechtssich­er und nachhaltig abzuwickel­n.“

Unternehme­n, die Fragen zur Online-Abgabe

von Angeboten haben, können sich an die Mitarbeite­r der Vergabeste­lle des Kreises unter Telefon 02162 391224 wenden. Corona-bedingt ist die Kreisverwa­ltung für den Publikumsv­erkehr derzeit geschlosse­n, die Teilnahme an Angebotsöf­fnungen und die Abgabe von Angeboten in schriftlic­her Form ist deshalb im Augenblick nicht möglich. Der Kreis hat das Verfahren deshalb auf die Online-Abgabe von Angeboten umgestellt.

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