Rund zwölf Millionen Menschen leben an Rhein und Ruhr und im Bergischen Land. Kurze Wege, eine internationale Vernetzung, eine hohe Forschungsdichte und ein großer Branchenmix machen die Region für Arbeitnehmer äußerst interessant.
Die Metropolregion RheinRuhr ist eine europäische Erfolgsgeschichte. Zwölf Millionen Menschen leben an Rhein und Ruhr und im Bergischen Land, was den Ballungsraum zur bevölkerungsreichsten und bevölkerungsdichtesten Metropolregion Deutschlands und zu einer der 40 größten weltweit macht. Die Metropolregion bildet das Zentrum der europäischen Megaregion der sogenannten „Blauen Banane“(europäischer Großraum zwischen Irischer See und Mittelmeer) und belegt im weltweiten Bruttoinlandsprodukt-Ranking den zwölften Platz.
NRW ist mit seinen vielfältigen positiven Standortfaktoren die bedeutendste Wirtschaftsregion Deutschlands. „Die hervorragende Infrastruktur, die zentrale Lage und hoch qualifizierte Arbeitskräfte machen Nordrhein-Westfalen zu einem Wirtschaftszentrum von internationalem Rang. Bei zahlreichen wirtschaftlichen Kenngrößen zählt das Land zur Weltspitze“, heißt es bei der landeseigenen Außenwirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.Global Business. So erwirtschafte NRW mit 711 Milliarden Euro allein ein Fünftel des deutschen Bruttoinlandsprodukts
(20,7 Prozent). Und wäre NRW ein eigenes Land, läge es im internationalen Vergleich beispielsweise vor Schweden, Polen oder Belgien.
Als besondere Standortvorteile gelten laut dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation,
Digitalisierung und Energie neben zahlreichen freien und hochwertigen Gewerbeflächen und -immobilien auch die Verkehrsinfrastruktur. Nordrhein-Westfalen verfügt mit internationalen Flughäfen, einem dichten Netz an Schienen,
Autobahnen, Bundes- und Landstraßen und 120 Häfen über eine exzellente Infrastruktur. Durch seine zentrale Lage zählt das Land zu den verkehrstechnisch am dichtesten erschlossenen Räumen Europas – und das gilt eben ganz besonders für Rheinland, Ruhrgebiet und Bergisches Land, von Erkelenz bis ins Bergische Städtedreieck, von Mönchengladbach bis Duisburg, von Düsseldorf bis Kleve.
Für die NRW-Außenwirtschaftsförderer befindet sich hier die industrielle Kernregion Deutschlands schlechthin. Die nordrhein-westfälischen Industrieunternehmen setzten 2019 352 Milliarden Euro um. Das entspricht 18,1 Prozent des deutschen Industrieumsatzes. 19,7 Prozent der Erwerbstätigen in Nordrhein-Westfalen sind im Industriesektor beschäftigt. Maschinenbau, Chemie, Metallerzeugung und -bearbeitung, Nahrungsmittel und Getränke und die Automobilindustrie sind die größten Industriebranchen.
Durch diesen starken Industriefokus tragen auch unternehmensnahe Dienstleister wie Beratungsunternehmen, Ingenieurbüros und IT-Dienstleister als Geschäftspartner von Industrieunternehmen viel zu Innovation und Wertschöpfung bei. Mehr als ein Viertel des Umsatzes, den unternehmensnahe Dienstleister im engeren Sinne innerhalb Deutschlands erwirtschafteten, stamme aus NRW – so viel wie aus keinem anderen Bundesland, meldet NRW. Global Business. Das spiegelt sich auch bei den Arbeitsplätzen wider: Ein Viertel aller in Deutschland tätigen Personen in den unternehmensnahen Diensten arbeiten in Nordrhein-Westfalen. Die Zahl der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor
stieg seit 1970 um mehr als eine Million auf 7,4 Millionen.
Zudem gilt NRW als das dichteste Forschungsnetzwerk Europas mit 68 Hochschulen (darunter zwei Elite-Universitäten), 14 Exzellenzcluster und fünf Graduiertenschulen. Beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft heißt es dazu: „Die Forschung in Nordrhein-Westfalen konzentriert sich insbesondere auf die Weiterentwicklung der digitalen Transformation. Darum stehen Big Data, künstliche Intelligenz und Mensch-Maschine-Interaktion, Datensicherheit und Datenschutz, digitale Gesellschaft sowie digitale Infrastrukturen im Fokus.“Die Universitäten und Fachhochschulen in NRW bilden derzeit 760.000 Studierende aus und zählen mit rund 147.000 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern des Landes.
Übrigens: NRW ist seit Jahren einer der beliebtesten Investitionsstandorte für ausländische Unternehmen in Europa. Fast 30 Prozent aller ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland fließen nach Nordrhein-Westfalen, über 20.000 internationale Unternehmen sind in dem Bundesland ansässig.