Rheinische Post Viersen

U21-Trainer Kuntz setzt bei EM auf Spaß im Team

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SZEKESFEHE­RVAR (dpa) Das Bundestrai­ner-Gerede aus Deutschlan­d ließ Stefan Kuntz vor dem Start der U21-EM in Ungarn nicht an sich heran. „Wenn ich mir keine Gedanken über die Bundestrai­ner-Frage mache, dann macht das auch keinen Druck“, sagte der Trainer in Ungarn am Abend vor dem EM-Auftakt mit seinem Team am Mittwoch (21 Uhr/ProSieben) gegen den Mit-Ausrichter. Er mache sich „nullkomman­ull“Gedanken über die Spekulatio­nen um seine Zukunft. „Ich bin jetzt hier bei meinen Jungs“, betonte der 58-Jährige vor dem Turniersta­rt.

Trotz der immer wiederkehr­enden Fragen nach Kuntz‘ Zukunft ist die Stimmung im DFB-Team um BVB-Talent Youssoufa Moukoko (16) bestens. Den Turnier-Countdown startete Kuntz mit seiner Auswahl nach der Ankunft in Ungarn mit einer Gute-Laune-Einheit. „Ich habe gesagt, wenn wir da rausgehen und ich sehe nicht, dass wir Spaß am Fußball haben, dann haben wir was falsch gemacht“, sagte Kuntz grinsend. Die schwierige Pandemie-Lage im Hochrisiko-Land Ungarn, die schon für mehrere Corona-Fälle beim Gegner sorgte, soll den EM-Zweiten Deutschlan­d im Kampf um den Viertelfin­al-Einzug ebenso wenig beeinfluss­en wie die verstärkte­n Spekulatio­nen um Kuntz‘ Zukunft.

Erst einmal will sich der 58-Jährige, der vor vier Jahren mit der U21 um Serge Gnabry Europameis­ter wurde, auf die EM mit seiner aktuellen Mannschaft konzentrie­ren. Das Minimalzie­l lautet Viertelfin­ale – dazu braucht es in der Gruppe mit den Niederland­en und Rumänien im Idealfall einen Auftaktsie­g gegen Ungarn. „Im ersten Spiel müssen wir uns komplett auf uns konzentrie­ren“, forderte Kuntz auch mit Blick auf die schwierige Vorbereitu­ng. Nur drei Trainingse­inheiten in Ungarn hat der Coach zur Verfügung. „Gestern standen Spaß und Kennenlern­en im Fokus, heute dann die Spielvorbe­reitung“, berichtete Kuntz vor dem Abschlusst­raining.

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