Gründe für gemeinsames Bad
Ich verstehe nicht, warum sich bisher nur Bürgerinnen und Bürger zu Wort melden, die gegen das interkommunale Bad sind. Ich bin für das neue, moderne und familienfreundliche Bad. Das hat folgende Gründe: Als allererstes ist es das ganze Jahr über nutzbar, sowohl für Familien als auch für den Schul-, Vereins- und Rehasport. Bei der bisherigen Planung ist zwar nur ein Hallenbad vorgesehen, doch was spricht dagegen bei der endgültigen Planung ein Außenbecken mit angrenzender Liegewiese mit einzubeziehen? Die Größe des Geländes gibt es allemal her…
Beim Freibad-Kombi-Bad in Niederkrüchten wäre die Nutzung für Familien in den Herbst- und Wintermonaten nicht gegeben. Hier ist zusätzlich zum Freibad zwar noch ein Hallenbad geplant, doch drei 25-Meter-Bahnen sind für Familien mit Kindern eher uninteressant und langweilig. Diese wären nur für den Vereins- und Schulsport geeignet.
Über die Frage einer Leserin „Was verspricht sich die Niederkrüchtener Politik von dem Bad in (fast) Brüggen, kaum jemand kann es fußläufig erreichen?“kann ich nur schmunzeln. Wie viele Nicht-Niederkrüchtener könnten denn fußläufig das Freibad-Kombi-Bad am Kamp erreichen?
Ob Brüggen für uns der richtige Partner ist? Natürlich! Die Probleme der beiden Gemeinden sind die gleichen – zwei marode Bäder. Die Gemeinden teilen sich doch die Kosten für ein interkommunales Bad! Bei der Erhaltung bzw. Erweiterung des Freibades trägt die Gemeinde Niederkrüchten die Kosten alleine. Wie hoch die Steuerbelastung
dadurch für die Bürgerinnen und Bürger wird, steht noch nicht fest. Und ob eine Gemeinde durch den Standort profitiert, ist doch reine Neid-Debatte. Solange der Steuerzahler profitiert, ist es doch egal.
und Bracht wurden geschlossen, ohne eine realistische Alternative zu haben. Fragen zur Erschließung des Brimges-Geländes und deren Kosten wurden nicht seriös beantwortet. Und bei Treffen mit Bürgern wurden Zusagen gemacht, die dann in den politischen Entscheidungen ad absurdum geführt wurden.
Kein Wunder, dass ein solches Vorgehen Misstrauen hervorruft! Die Bürger wurden nicht mitgenommen. Man hat Tatsachen geschaffen und darauf vertraut, dass man seine Vorstellungen schon umsetzen kann. Das ist nicht gelungen. Nun könnte die neue Situation eine Chance sein, um gemeinsam mit allen Beteiligten neue Lösungen zu finden. politische Gegner herangezogen werden. Es sollten eigentlich Sach-Argumente genutzt werden auch wenn das mühsamer ist als nur beleidigt zu sein. Wenn jedoch alle offenen Fragen zum Brimges-Gelände transparent und klar beantwortet worden wären, hätten sich vielleicht solche Kommentare erübrigt (Ursache/Wirkung). Die nun entstandene Situation politisch gegen die vielen Menschen, die mit lauteren Mitteln und Absichten engagiert und kompetent für den Erhalt des Freibades gekämpft haben, auszunutzen, zeichnet ein wahrlich düsteres Bild unserer lokalen Politik. Die langjährige Diskussion auf einige verunglimpfende Kommentare bei Facebook zu reduzieren und die sachbezogenen, vernünftigen Beiträge zu ignorieren, ist mehr als unseriös. Die Befürworter des Freibades sollen nun diejenigen sein, die der Gemeinde und ihrer Zukunft schaden? Wenn unsere gewählten Volksvertreter diesen Weg weiter gehen wollen, wird es tatsächlich fast unmöglich, auf einer sachbezogenen Grundlage miteinander eine Lösung zu finden. Die bevorzugten Schwimmbad-Lösungen der Politik mit geschönten Zahlen „schönzurechnen“dürfte den Beteiligten und uns allen irgendwann auf die Füße fallen.