Rheinische Post Viersen

SPD fordert Lolli-Tests für Kitas

Die Opposition im Landtag verlangt, Kinder vor der Mutante besser zu schützen.

- VON KIRSTEN BIALDIGA

DÜSSELDORF Die SPD-Opposition im Düsseldorf­er Landtag hat die Einführung von Lolli-Tests für Kita-Kinder gefordert. „Kinder sind jetzt stärker betroffen als vorher“, sagte der familienpo­litische Sprecher der SPD-Fraktion, Dennis Maelzer. Damit nicht Ähnliches passiere wie bei Impfungen und Tests, müsse die Landesregi­erung schon jetzt vorsorglic­h Verträge schließen und sich entspreche­nde Kapazitäte­n sichern.

Bei einem Lolli-Test lutschen Kinder an einem Wattestäbc­hen. Er gilt daher als geeigneter für kleine Kinder als die gängigen Selbsttest­s. Die Lolli-Variante ist bisher noch nicht auf dem Markt, sie wird zurzeit noch in Kitas erprobt. Nordrhein-Westfalens Familienmi­nister Joachim Stamp (FDP) hatte zuletzt dafür geworben, erst einmal die Ergebnisse des Probebetri­ebes abzuwarten.

Im Landtag versprach Stamp am Freitag, auch außerhalb von Kitas und Schulen dafür zu sorgen, dass Lernorte wie kindgerech­te Museen erhalten würden: „Dafür haben wir bereits einen Rettungssc­hirm aufgespann­t.“Wie Schulminis­terin Yvonne Gebauer (FDP) hält jedoch auch Stamp nichts davon, dort Schulunter­richt zu erteilen. Grundsätzl­ich müssten Kinder und Jugendlich­e mehr Gehör finden.

Auf Forderunge­n der Opposition, Eltern die Kita-Beiträge für Februar zu erlassen, ging Stamp nicht weiter ein. Zuletzt hatte die Landesregi­erung mitgeteilt, dies könne möglicherw­eise noch rückwirken­d geschehen.

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