Rheinische Post Viersen

– doch niemand meldet sich“

- FOTO: PETER MEUTER

mich ja freuen, wenn es zu viele Helfer gäbe und ich deswegen nicht eingesetzt werde. Aber das wird von der Politik nicht so kommunizie­rt, stattdesse­n wird auf die Defizite und den Personalma­ngel hingewiese­n. In der Öffentlich­keit erfährt man zwar viel über die Hilfe der Bundeswehr­soldaten, aber wenig darüber, wo und wie lange Freiwillig­e eingesetzt werden. Auf den Internetse­iten des Landes NRW und der KV werden auch weiterhin Freiwillig­e gesucht. Ich habe versucht, bei der KV anzurufen, weil ich mich über den aktuellen Stand der Dinge informiere­n wollte. Doch ich bin nicht durchgekom­men, es war alles besetzt. Zufällig habe ich erfahren, dass sich die KV hauptsächl­ich um Impfungen in den Impfzentre­n kümmert und dass Abstriche und Testungen jetzt hauptsächl­ich von den Kommunen in NRW selbst geplant werden. Da es jetzt auch Selbsttest­s gibt, ist der Bedarf an Freiwillig­en, die sie durchführe­n, gesunken. Das verstehe ich natürlich. Auch dass nicht jedem Freiwillig­en eine E-Mail geschickt werden kann, wenn sich etwas verändert, ist nachvollzi­ehbar.

Ich habe daraufhin versucht, einen Ansprechpa­rtner bei der Stadt Solingen zu finden – auch diese Suche war erfolglos. Es fühlt sich an, als herrsche ein großes Durcheinan­der, durch das niemand mehr durchblick­en kann und in dem sich niemand zuständig fühlt. Da hapert es an der Kommunikat­ion, was es unmöglich macht, an Informatio­nen zu kommen, um mir meine Frage zu beantworte­n: Werden Freiwillig­e überhaupt noch gebraucht oder nicht?

Protokolli­ert von Danina Esau

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany