Hilft der Frühling im Kampf gegen Corona?
Es gibt zahlreiche Gründe, sich auf den Frühling zu freuen. Dieses Jahr hoffen manche Leute aber auch, dass sich der Frühling als „Corona-Feind“entpuppt. dpa
Mein Lieblingswitz
„Wo treffen sich kulturinteressierte Kühe? Im Muhseum!“
Latika (9) aus Solingen
Endlich wieder raus! Im Frühling genießen die Menschen die lang vermisste Sonne besonders. Außerdem ist es länger hell, man kann wieder mehr draußen sein. Dieses Jahr ist die Freude darüber wohl noch größer. Schließlich waren wir wegen des Coronavirus dauernd zu Hause. Außerdem hoffen manche Leute, dass sich das Virus nun schlechter verbreitet. Denn vergangenes Jahr im Sommer steckten sich weniger Menschen damit an. Ein Grund ist etwa: Bestimmte Strahlen der Sonne können einen Teil des Virus zerstören und es unschädlich machen. Ein anderer: Bei Temperaturen um zehn Grad Celsius fühlt sich das Coronavirus besonders wohl. Dann sei die Hülle, die es umgibt, besonders stabil. „Je wärmer es wird, desto mehr nimmt die Stabilität ab“, erklärt der Experte Ulf Dittmer. Dann kann die schützende Hülle platzen. Außerdem arbeitet unser Immunsystem zum Schutz vor Krankheiten
im Sommer anders als Winter. „Das heißt, im Sommer ist unser Immunsystem besser darin, neue Keime schnell und effizient abzuwehren“, erklärt eine Forscherin.
Doch nicht nur die Jahreszeit beeinflusst, ob sich das Virus ausbreitet. Wichtig sei auch, wie wir uns in der nächsten Zeit verhalten, meinen Experten.
Schaffen wir es, weiter die anstrengenden Corona-Regeln zu beachten? Das muss man abwarten. Hinzu kommt: Im Laufe der Zeit hat sich das Coronavirus teilweise verändert. Fachleute sprechen von Mutanten. Manche sind ansteckender. Daher sind Forscher vorsichtig. Sie wissen noch nicht, wie sich die Mutanten in der warmen Jahreszeit verhalten. Immerhin ist klar: „Wenn sich das ganze Leben verstärkt draußen an der frischen Luft abspielt oder Räume durchgehend gut gelüftet werden, ist das Übertragungsrisiko natürlich geringer“, erklärt die Forscherin Stephanie Pfänder.