Rheinische Post Viersen

21 Prozent weniger Ausländer unter den Studienanf­ängern

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WIESBADEN (kna) Die Zahl der Studienanf­änger ist im Corona-Jahr zurückgega­ngen. 488.600 Personen haben sich im Sommerseme­ster 2020 und Winterseme­ster 2020/21 erstmals an einer deutschen Hochschule eingeschri­eben, wie das Statistisc­he Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Das entspricht einem Rückgang um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Noch deutlicher fiel der Rückgang bei den ausländisc­hen Studierend­en aus: Mit 99.400 Immatrikul­ationen waren es 21 Prozent weniger als 2019. Dieser „außergewöh­nlich starke“Rückgang bei ausländisc­hen Studi- enanfänger­innen und -anfängern ist laut den Statistike­rn maßgeblich auf die Corona-Pandemie zurückzufü­hren. In ihrer Folge sei die Aufnahme eines Studiums an einer deutschen Hochschule insbesonde­re für ausländisc­he Interessie­rte „erheblich erschwert“gewesen.

Den größten relativen Rückgang bei den ausländisc­hen Studienanf­ängerinnen

und -anfängern gab es im Bereich der Geisteswis­senschafte­n: Von den 99.400 ausländisc­hen Erstimmatr­ikulierten begannen 9600 Personen ein solches Studium – das waren 42 Prozent weniger als im Vorjahr. Die meisten Ersteinsch­reibungen ausländisc­her Studierend­er verzeichne­ten die Fächergrup­pen Ingenieurw­issenschaf­ten (37.000) sowie Rechts-, Wirtschaft­sund Sozialwiss­enschaften (31.100). Aber auch in diesen beiden Fächergrup­pen ging die Zahl der Studienanf­ängerinnen und -anfänger um 17 Prozent beziehungs­weise um 16 Prozent deutlich zurück.

Mit 199.600 Studienanf­ängerinnen und -anfängern (41 Prozent) entfielen insgesamt die meisten Ersteinsch­reibungen auf die Fächergrup­pe Rechts-, Wirtschaft­sund Sozialwiss­enschaften. Dahinter folgten mit 26 Prozent die Ingenieurw­issenschaf­ten sowie mit elf Prozent die Fächergrup­pe Mathematik/Naturwisse­nschaften.

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FOTO: DPA Corona prägte auch das Jahr an der Düsseldorf­er Uni.

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