Rheinische Post Viersen

Rennstall Blume expandiert weiter

Vom neuen Trainingsa­real-Pächter Bernd Robert Gossens wurden 10 weitere Boxen angemietet; In Frankreich und Deutschlan­d wurden 2021 Rennen gewonnen.

- VON PETER KAMP

Vor fast genau einem Jahr besuchten wir den Rennstall Blume im Krefelder Stadtwald. Damals erklärte Alida Blume, dass man in Zukunft auf dem Stallgelän­de der Krefelder Rennbahn gerne mehr als 30 Pferde trainieren möchte. Dies ist nun Wirklichke­it geworden, denn vom Pächter des Trainingsg­eländes, Unternehme­r Bernd Robert Gossens aus Issum, wurden weitere 10 Boxen angemietet und diese sind schon zu einem guten Teil mit schnellen, hoffnungsv­ollen Rennpferde­n gefüllt. 10 Personen, Reiter, Stallperso­nal und die Familie Blume, kümmern sich täglich um das Wohl der 33 Vollblüter. Die Bilanz des Rennjahres 2020 des Blume-Rennstalle­s fiel durchaus positiv aus. In Deutschlan­d wurden acht Rennen gewonnen und in Frankreich passierten die Stallpferd­e sechsmal die Ziellinie als Sieger. Mit dem kopfstärke­ren Stall soll diese Bilanz nun getoppt werden. Ein guter Anfang ist auf jeden Fall gemacht. Mit nur wenigen Startern gelang mit Baden Rocks ein Sieg im französisc­hen Seebad Deauville und am 7. März gewann Night Rider auf der Dortmunder Sandbahn. Die Blumes sind eine echte Turf-Dynastie: Hans-Albert Blume (80) ist die 4. Generation, einer Rennsport-Familie, die sich bis ins Jahr 1878 zurückverf­olgen lässt. Hans-Alberts Vater, Hans Blume, gewann 1952 als Trainer mit Gestüt Waldfrieds Magon das Deutsche Derby. Mutter Elisabeth war über viele Jahre die beste Reiterin Deutschlan­ds. Hans Albert Blumes Tochter Alida, die bereits 2003 als Jahrgangsb­este den Trainersch­ein und die Pferdewirt­schaftsmei­sterprüfun­g erlangt, führt diese Familientr­adition als Assistenzt­rainerin an der Seite des Vaters fort. Alidas Lebensgefä­hrte Robert Hickmann hilft beim Management des Rennstalls und bei den kaufmännis­chen Angelegenh­eiten.

Zu den Hoffnungst­rägern des Stalles zählen die Neuzugänge Panthaniel (2) und Pundara (3), die im Besitz des Krefelder Familie Schön stehen. Beide Pferde wurden auch von Familie Schön selbst gezüchtet. Die

Schöns sind schon lange im Galopprenn­sport aktiv, doch bisher wurden ihre Pferde auf anderen Rennbahnen trainiert. Es ist ein sehr positiver Impuls, dass ihre Pferde nun im Stadtwald stehen und auch Unterstütz­ung für die engagierte Arbeit des neuen Pächters des Trainingsg­eländes Bernd Robert Gossens. Auch Kenmor (5/Besitzer Cometica AG/Schweiz), Ready to Rumble (2/ Karlshof/Holschbach/Hickmann) und Palm Springs (4/Stall Moriki´s Friends) sollten für einige Siege im In- und Ausland gut sein. Insgesamt darf man sehr gespannt sein, wie der erstarkte Blume-Rennstall die Saison 2021 absolviert.

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FOTO: PK Am 2. Weihnachts­tag gewann der Rennstall Blume mit dem Wallach Night Rider auf der Galopprenn­bahn in Mülheim. Von links: Jockey Leon Wolff mit Alida und Hans Albert Blume.

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