Inzidenz gesunken, doch schlechter Trend bei Mutanten
MÖNCHENGLADBACH (hh) Keine Neuinfektionen – so lautete am Montagmorgen, Stand 10 Uhr, die Meldung der Stadtverwaltung. Will heißen: Seit der vorigen Meldung vom Sonntagmorgen sind dem Gesundheitsamt keine neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus bekannt geworden. Das habe nicht daran gelegen, dass das Amt wegen des Feiertags nicht besetzt gewesen wäre, erklärte ein Sprecher der Stadt. Das Gesundheitsamt habe auch Ostern täglich gearbeitet. Nachdem insgesamt 78 Neuinfektionen am 3. und 4. April die Sieben-Tage-Inzidenz auf 105,4 hatten sinken lassen, lag sie am Montagmorgen bei 103,1.
Unter den Neuinfektionen mehren sich die Fälle, in denen sich Menschen mit Virus-Varianten angesteckt haben. Seit 22. Januar wurden dem Gesundheitsamt laut Stadt 640 Variantennachweise bei insgesamt 1.784 Positivfällen gemeldet (617 britische Variante, 23 südafrikanische Variante). Auch eine wochenbezogene Auswertung zeige, dass die Varianten – insbesondere die britische – immer mehr vorherrschten, teilte ein Stadtsprecher mit: „In der Kalenderwoche elf wurden uns bei 259 Positiven 155 Varianten gemeldet (59,8 Prozent), in der Kalenderwoche zwölf von 253 Positiven bereits 205 Varianten (81 Prozent).“
Als aktuell infiziert galten am Montagmorgen 538 Mönchengladbacher (Sonntag: 578), in häuslicher Quarantäne waren 2284 (2237), 28 Mönchengladbacher Covid-Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt. Nach Angaben des Divi-Intensivregisters wurden Montagmorgen in den Gladbacher Kliniken 17 erwachsene Covid-Patienten intensivmedizinisch behandelt, neun wurden invasiv beatmet.