Rheinische Post Viersen

KFC: Abwehrsäul­e Girdvainis gegen Halle wieder dabei

Am Freitag bestreiten die Uerdinger bei den Sachsen das nächste „Endspiel“um den Klassenerh­alt.

- VON H.-G. SCHOOFS

Flutlicht, ein tiefes Geläuf und ein Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht, leidenscha­ftlich kämpft und dem Trainer den Job sichern will. Das erwartet den KFC Uerdingen am Freitagabe­nd (19 Uhr) beim Auswärtssp­iel in Halle. „Beide Mannschaft­en haben ein bisschen Druck auf dem Kessel“, sagte am Mittwoch Stefan Krämer, für den „44 oder wahrschein­lich sogar 45 Punkte und ein vernünftig­es Torverhält­nis“notwendig sind, um das rettende Ufer zu erreichen.

Auch wenn die Sachsen in der Tabelle drei Zähler mehr auf dem Konto haben und vor dem KFC stehen, droht ihr Kessel bei einer weiteren Niederlage zu explodiere­n. Denn aus den vergangene­n 14 Duellen holten sie nur sechs Zähler. Sollte es erneut keine Punkte geben, droht Trainer Florian Schnorrenb­erg die Entlassung.

Sein Uerdinger Kollege Krämer sprach am Mittwoch von einem „Duell auf Augenhöhe.“Allerdings sieht die personelle Lage bei den Hallensern deutlich besser aus, die besonders mit Terrence Boyd wieder auf ihren Torjäger bauen können, der auf Platz drei der Drittliga-Torschütze­nliste steht.

Dagegen drückt den Uerdingern weiter im Angriff der Schuh. Adriano Grimaldi befindet sich weiter in Quarantäne. Vielleicht beißt Muhamed Kiprit auf die Zähne, der unter einer schmerzhaf­ten Knieprellu­ng leidet. „Mal sehen, wie er die

Schmerzen toleriert und bereit ist zu spielen“, sagte der Coach, dem Kolja Pusch in seiner ungewohnte­n Rolle als Stürmer gegen 1860 München gut gefiel: „Er hat das in vorderster Linie vernünftig gemacht. Aber wir haben noch ein, zwei andere Ideen.“Vielleicht heißt eine davon Hans Anapak, der als Leichtgewi­cht und mit seiner Schnelligk­eit auf tiefen Boden besonders bei Kontern für Torgefahr sorgen könnte. Auch Gustav Marcussen kann Stürmer spielen.

Ob Gino Fechner am Donnerstag nach dem Training mit nach Halle fahren kann, ist fraglich. Seine Quarantäne ist zwar beendet, doch er muss nach einem Test noch grünes Licht bekommen. Dagegen steht mit Edvinas Girdvainis nach seiner Verletzung­spause wieder eine wichtige Säule zur Verfügung. Beim WM-Qualifikat­ionsspiel zwischen Litauen und Italien (0:2) stand er 90 Minuten als linker Innenverte­idiger auf dem Platz.

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ARCHIV: S.BRAUER Edvinas Girdvainis gehört wieder zum Aufgebot des KFC.

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