Rheinische Post Viersen

Testzentru­m wird auf dem Viehmarkt in Kempen aufgebaut

Seit Mittwoch wird ein neues Corona-Testzentru­m errichtet. Am Samstag, 10. April, soll die Einrichtun­g in Betrieb gehen.

- VON BIRGITTA RONGE

KEMPEN Vor dem Einkaufsbu­mmel in der Kempener Innenstadt sollen sich Kunden künftig gleich am Anfang der Fußgängerz­one auf Corona testen lassen können. Die Schnelltes­ts werden in einem Corona-Testzentru­m angeboten, das seit Mittwoch auf dem Viehmarkt aufgebaut wird. Der von allen Seiten verglaste und beheizte Pavillon umfasst rund 50 Quadratmet­er, hinzu kommt ein Vorzelt von zehn Quadratmet­ern. Weil das Testzentru­m am Rande des Viehmarkts eingericht­et wird, bleiben die meisten Parkplätze weiterhin nutzbar.

Die Einrichtun­g des Testzentru­ms geht auf eine gemeinsame Initiative der Stadt Kempen und des örtlichen Werberings zurück. Bürgermeis­ter Christoph Dellmans (parteilos) gelang es, Markus von der Hocht dafür zu gewinnen, auch in Kempen ein Testzentru­m aufzubauen. Von der Hocht ist Geschäftsf­ührer der Kölner Firma PAS Solutions, die bereits Testzentre­n in Kehl, Köln, Langenfeld, Mettmann, Monheim und Siegburg betreibt. Am Mittwoch kam Hilden dazu, am Donnerstag folgt Erkrath. Weitere Zentren, auch in der Region, seien geplant, so von der Hocht, „es sollen 30 werden“.

Für das Testzentru­m stellt die Stadt die Fläche und den Strom zur Verfügung. Mit Blick auf die Elektrolei­tungen, die von der anderen Seite des Viehmarkts zum Testzentru­m verlegt werden mussten, deutete Bürgermeis­ter Dellmans am Mittwoch bereits an, dass dafür eine dauerhafte Lösung her müsse – „denn ich glaube nicht, dass wir das Zentrum in diesem Jahr wieder abbauen“. Die Stadt kümmert sich auch um die Werbung. Auch der Werbering will an den Geschäften auf das Angebot aufmerksam machen. „Ich denke, dass wir damit dem Einzelhand­el entgegenko­mmen und das Angebot gut angenommen werden wird“, so Dellmans.

Seit Mittwoch, 31. März, gilt im Kreis Viersen die Corona-Notbremse mit Test-Option. Seither dürfen viele Geschäfte nur betreten werden, wenn ein negativer Corona-Schnelltes­t vorliegt. Jeder Bürger kann sich mindestens einmal pro Woche kostenfrei auf Corona testen lassen. Neben dem Corona-Untersuchu­ngszentrum (CUZ) auf dem Parkplatz Schorndorf­er Straße bieten in Kempen sechs Apotheken und Arztpraxen die Schnelltes­ts an. Mit Blick auf die Impfkampag­ne hat die Stadt weitere Pläne: „Sollte es dazu kommen, dass überall geimpft werden darf, kann in dem Testzentru­m auf dem Viehmarkt auch geimpft werden“, sagt Dellmans.

Das neue Testzentru­m auf dem Viehmarkt soll am Samstag, 10. April, um 12 Uhr an den Start gehen. Geöffnet ist montags bis freitags von 7 bis 20 Uhr, samstags von 10 bis 18 Uhr, sonntags von 10 bis 16 Uhr. Dort können täglich 500 bis 1000 Tests durchgefüh­rt werden – von der Hocht rechnet mit Blick auf die Größe der Stadt mit durchschni­ttlich 600 bis 700 Tests am Tag. Das Angebot richtet sich nicht nur an Kempener: Die Schnelltes­ts werden unabhängig vom Wohnort durchgefüh­rt. Sollte ein Schnelltes­t ein positives Ergebnis zeigen, kann im Testzentru­m gleich auch ein PCR-Test durchgefüh­rt werden. Für den Start in Kempen hat von der Hocht zwar Mitarbeite­r, sucht aber weitere. Im Idealfall haben sie eine Ausbildung im Gesundheit­sbereich, das muss aber nicht sein. Um Bewerbunge­n bittet von der Hocht per E-Mail an job@coronapoin­t.de.

Auch mit dem Malteser Hilfsdiens­t und dem Deutschen Roten Kreuz hat die Stadt Gespräche geführt. Wie die Stadt am Mittwochab­end mitteilte, habe der Malteser Hilfsdiens­t beim Kreis bereits die Zulassung eines Testzentru­ms an der Verbindung­sstraße 27 in Kempen beantragt.

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FOTOS (2): PRÜMEN So sieht es im Inneren der Windräder aus.
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F.: RONGE Bürgermeis­ter Christoph Dellmans (l.) schaut sich die Arbeiten an.

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