Todesfall im Impfzentrum vor der Impfung
MÖNCHENGLADBACH (RP) Im Impfzentrum im Nordpark hat es am Sonntagmorgen einen Todesfall gegeben. Wie die Stadt Mönchengladbach und die Polizei mitteilten, hatte ein 93 Jahre alter Mann mit diversen Vorerkrankungen gegen 8.50 Uhr einen medizinischen Notfall erlitten. Rettungskräfte, Notarzt und Polizei waren im Einsatz, konnten dem Senior aber nicht mehr helfen. Der Notfall sei vor der geplanten Impfung im Anmeldebereich eingetreten, teilte die Stadt mit. Der Zwischenfall habe im Impfzentrum zu leichten Verzögerungen geführt, alle vereinbarten Impftermine seien aber wie geplant durchgeführt worden.
Unterdessen ist an diesem Wochenende die Sieben-Tage-Inzidenz in Mönchengladbach wieder über die 100er-Marke gestiegen. Nach Berechnungen des Robert-Koch-Institutes lag die Zahl der Infizierten innerhalb einer Woche je 100.000 Einwohner am Sonntag bei 100,8.
Steigende Infektionszahlen könnten womöglich Auswirkungen haben auf das Modellprojekt, das die Stadt Mönchengladbach als Modellkommune mit Genehmigung des Landes ab dem 19. April eigentlich starten darf. Unter Auflagen und Hygienebestimmungen soll es dann Sport- und Kulturveranstaltungen mit Publikum geben. Voraussetzung ist, dass die Sieben-Tage-Inzidenz zu Projektstart unter 100 liegt.
Am Sonntag waren nach Angaben der Stadt in Mönchengladbach genau 588 Personen akut mit dem Coronavirus infiziert. Das Gesundheitsamt verzeichnete am Wochenende 112 neue positiven Nachweise. Außerdem gab es einen weiteren Todesfall: Ein Patient (Jahrgang 1940) verstarb im Krankenhaus. Vorerkrankungen waren bekannt. Es ist kein Pflegeheim betroffen. Seit Beginn der Pandemie starben 210 Menschen mit oder an Covid-19 in Mönchengladbach.
Seit März 2020 wurde das Virus bei 8767 Personen aus Mönchengladbach nachgewiesen. Davon sind 7969 Personen nicht mehr infektiös. Aktuell befinden sich 2394 Personen in Quarantäne, davon werden 46 im Krankenhaus behandelt.
Laut Divi-Intensivregister wurden am Sonntag 16 Covid-Patienten auf den Intensivstationen behandelt, davon wurden zehn invasiv beatmet. 13 Betten waren zu dem Zeitpunkt auf den Intensivstationen noch frei.