Gertrud Derpmanns wird 100 Jahre alt
Die Jubilarin hat viel erlebt: Gern erinnert sie sich an ihre Arbeit im Haushalt einer Gräfin. Tätig war sie auch bei Grevelour.
SÜCHTELN (ala) Gertrud Derpmanns aus dem „Haus im Johannistal“in Süchteln wird am 19. April stolze 100 Jahre alt. Die Jubilarin wurde in Nossen – einer Kleinstadt in Sachsen – geboren; als Nesthäkchen von drei Schwestern und zwei Brüdern wuchs sie auf. Als junge Frau erlebte sie zusammen mit ihrer Familie den Zweiten Weltkrieg in Leipzig. Später war sie als Haushälterin für eine Gräfin tätig – eine Zeit, aus der sie immer wieder viele unterhaltsame Geschichten zu erzählen weiß.
Mit ihrem ersten Ehemann ist sie nach Düsseldorf gezogen und hat dort mit ihm eine Familie gegründet. Ihren einzigen Sohn musste sie später alleine großziehen, was zur damaligen Zeit nicht immer ganz einfach für sie war. Ihren zweiten Ehemann lernte sie während ihrer Tätigkeit in der Schererei bei der Textilfirma Grevelour in Grefrath kennen. 1984 heirateten sie, nur vier Jahre später starb er.
In jungen Jahren ist Gertrud Derpmanns gerne und viel gereist. Auch in ihrem Umfeld war sie aktiv: Sie besuchte häufig die Altenstube und Frauenhilfe in Grefrath, genoss dort das gemütliche Beisammensein.
Als es ihr mit zunehmendem Alter gesundheitlich nicht mehr so gut ging, entschied sie sich, in ein Altenzentrum zu ziehen. Heute liebt sie es zu singen, beteiligt sich gerne an Ratespielen und gewinnt fast immer bei „Mensch ärgere Dich nicht“. Trotz ihres hohen Alters ist sie immer noch aktiv bei den Bewegungsrunden dabei und macht so manch‘ Jüngerem etwas vor.
Ihren Ehrentag feiert die Jubilarin im Kreis ihrer Mitbewohner mit einem vom Team der Einrichtung liebevoll organisierten Geburtstagsfest.