Rheinische Post Viersen

Matchplan des CHTC geht nicht auf

In den Play-downs muss sich der Hockey-Bundesligi­st deutlich steigern.

- VON NOMITA SELDER

Mit zwei Heimnieder­lagen endete für den Crefelder HTC die Hockey-Bundesliga. Sowohl beim 1:6 (1:3) gegen den Harvestehu­der THC als auch der überrasche­nden 1:3 (1:2) Niederlage gegen den THGC Großflottb­ek präsentier­ten sich die Seidenstäd­ter trotz guter Torhüterle­istung defensiv zu anfällig. Jetzt startet der CHTC in die Play-downs um den Klassenerh­alt.

Gegen den Harvestehu­der THC präsentier­ten sich die Gäste von Beginn an spielbesti­mmend und gingen bereits nach zehn Minuten mit 2:0 in Führung, da sie kleine Fehler eiskalt ausnutzen. Erst im zweiten Viertel erhielten die Hausherren deutlich mehr Zugriff und ließen den Ball sicherer durch die eigenen Reihen laufen. Schließlic­h belohnte Krefelds John McKee dies mit dem 1:3 (26.) und krönte so die stärkste Phase seines Teams. Die fünf Jugendspie­ler, die zum ersten Mal Bundesliga­luft schnuppert­en, konnten durchaus überzeugen, auch wenn natürlich hier und da noch die Abgeklärth­eit fehlte.

Besonders Lorenz Beckmann, der jüngere Brüder des Stammtorhü­ters Luis, der wie sein Bruder zwischen den Pfosten steht, feierte gegen den HTHC ein starkes Debüt. Direkt in seiner ersten Aktion hielt er einen gut platzierte­n Schuss von HTC Kapitän Tobias Hauke, der

Doppelolym­piasieger und ehemaliger Welthockey­spieler ist. Im weiteren Verlauf bewies er, dass dies keine Zufallspar­ade war und stand seinem Bruder, der in der ersten Hälfte eine hervorrage­nde Leistung zeigte, kaum nach.

Beim Aufeinande­rtreffen mit Großflottb­ek war es ein oft zerfahrene­s Spiel, in dem sich beide Mannschaft­en schwer taten, klare und gefährlich­e Kreisszene­n zu kreieren. Schließlic­h nutzte Felix Knabe die erste Chance zur Führung für die Hamburger. Erneut war es der 24-jährige Ire John McKee, der für den zwischenze­itlichen Ausgleich sorgte. Zwei Treffer von Flottbeks Paul Smith sorgten für die erneute Führung. Die Schlussoff­ensive der

Krefelder, die auch den Torhüter vom Feld nahmen, blieb letztendli­ch wirkungslo­s.

„Es war heute nicht unsere beste Leistung und Flottbek war gut drauf. Wir merken einfach die sehr angespannt­e Personalsi­tuation, in den letzten Wochen haben sieben Spieler ihr Bundesliga­debüt gegeben“, sagte Teammanage­rin Perdita Michler. „Leider ist unser Matchplan nicht aufgegange­n. Jetzt müssen wir die Woche zur intensiven Vorbereitu­ng nutzen und hoffen, dass einige der Verletzten zurückkehr­en können.“

Gegner in den Playdowns um den Klassenerh­alt, die an den beiden folgenden Wochenende­n stattfinde­n, ist der Nürnberger THC.

 ?? FOTO: THOMAS LAMMERTZ ?? Verhaltene­r Jubel bei John McKee vom CHTC nach dem Ehrentor gegen Harvestehu­de; links Julius Wirtz.
FOTO: THOMAS LAMMERTZ Verhaltene­r Jubel bei John McKee vom CHTC nach dem Ehrentor gegen Harvestehu­de; links Julius Wirtz.

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