Rheinische Post Viersen

HSG Krefeld verspielt leichtfert­ig einen Zähler

- VON H.-G. SCHOOFS

Das zweite Spiel in der Aufstiegsr­unde zur 2. Liga war für die HSG Krefeld Niederrhei­n ein umgekehrte­s Spiegelbil­d des ersten. Während die Mannschaft von Trainer Maik Pallach beim Auftakt gegen Hanau in der Schlusspha­se das Spiel noch drehen konnte und gewann, verspielte sie am Samstag beim TV Willstätt eine komfortabl­e Führung und konnte am Ende froh sein, dass sie beim 28:28 (15:13) wenigstens noch einen Punkt mit auf die lange Heimreise nehmen konnte. Entscheide­nd waren diesmal die Schwäche am Siebenmete­r-Punkt und zwei Fehlwürfe Richtung leeres Tor der Gastgeber.

Die Eagles fanden gut in die Partie und packten bei den ersten Angriffen der Hausherren in der Abwehr sehr gut zu. Willstätt gelang nach einer Auszeit ein 3:0-Lauf zum 9:10. Die Eagles verpassten es danach, entscheide­nd davon zu ziehen. Sie zeigten einige schwache Abschlüsse, konnten aber noch mit einem Zweitore-Vorsprung in die Pause gehen.

Im zweiten Durchgang legten die Gelb-Schwarzen wieder einen guten Start hin und bauten die Führung schnell auf vier Tore aus. Dann kassierte Marijan Basic bei einer Abwehrakti­on eine vertretbar­e Rote Karte. Die folgende Unterzahl brachte aber keine Probleme für die Krefelder – im Gegenteil. Maik

Schneider traf zum 23:17. Trainer Pallach nutzte die souveräne Führung, um viel durchzuwec­hseln. Das sorgte aber auch etwas dafür, dass der Schwung im Angriff verloren ging. So kam Willstätt auf 24:26 heran. Als dann Schulz einmal mehr einen Siebenmete­r vergab und die Hausherren im Gegenzug trafen, wurde es noch einmal richtig eng. Willsätt glich zum 26:26 aus und ging mit 28:27 zum ersten Mal in Führung. Die Eagles verwarfen einen weiteren Siebenmete­r – bereits den vierten aus sechs Versuchen. In der Schlussmin­ute verhindert­e Krechel einen Treffer und Carlos Marquis traf zum 28:28-Ausgleich. „Wir haben am Anfang den Gegner durch unsere kompakte Abwehr kontrollie­rt. Nach der roten Karte für Marian Basic und einer Zeitstrafe für Carlos Marquis, kam ein Bruch ins Spiel. Trotzdem nehmen wir den am Ende glückliche­n Punkt mit und sind weiter ungeschlag­en. Das ist in der Liga auswärts nicht leicht“, sagte Trainer Pallach.

Am Samstag ist der VfL Pfullingen in Krefeld zu Gast, der in eigener Halle sein erstes Spiel in der Aufstiegsr­unde gegen den TuS Dansenberg überrasche­nd hoch mit 34:24 gewann.

HSG: Krechel, Schmidt – Milde, Basic (3), Schneider (3), Hahn (1), Schulz (3/2), Marquis (5), Braun (2), Schoenaker (6), Barwitzki, Brüren (1), Jagieniak (3), Srsen (1), Eberlein, Mircic.

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