Rheinische Post Viersen

Lange Warteliste bei Vorrang-Impfen

Rund 1000 Anträge zur Bearbeitun­g stehen bei der Stadt noch zur Bearbeitun­g an.

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MÖNCHENGLA­DBACH (gap) In der Stadt ist die Impfbereit­schaft offenbar groß. So groß, dass die Warteliste für Impfwillig­e immer länger wird. Betroffen sind die Menschen, die einen Antrag auf eine vorgezogen­e Impfung gegen Corona stellen.

Dazu gehören derzeit Menschen, die zur Priorisier­ungsgruppe 1 und 2, das heißt Menschen, die in stationäre­n und teilstatio­nären Pflegeeinr­ichtungen oder im Bereich Kinderbetr­euung wie Kitas, Grundund Förderschu­len arbeiten. Außerdem können sich derzeit Kontaktper­sonen von Pflegepers­onen und Schwangere­n vorzeitig impfen lassen.

Anträge auf vorzeitige­s Impfen können auch Menschen mit erhebliche­n Vorerkrank­ungen stellen. Benötigt werden eine Bescheinig­ung der Zugehörigk­eit nach Paragraf 3 der Coronaviru­s-Impfverord­nung, ein ärztliches Attest über Vorerkrank­ungen. Kontaktper­sonen einer Schwangere­n oder einer Person mit Pflegegrad 4 oder 5 brauchen eine Bestätigun­g. Anträge stellen aber laut Stadt auch Personen, die noch nicht berechtigt sind. Rund 1000 Anträge stehen noch zur Bearbeitun­g an, in der vergangene­n Woche waren es noch mehr als 2500, sagt ein Stadtsprec­her. Über 1500 Anträge seien davon bisher abgearbeit­et.

„Die hohe Anzahl der Anfragen zur Impfpriori­sierung führt dazu, dass eine Beantwortu­ng derzeit bis zu 14 Tage dauern kann“, teilt die Stadt mit.

Vorrangig geimpft werden sollten berechtigt­e Menschen allerdings über die niedergela­ssenen Ärzte und

Gynäkologe­n, heißt es aus der Stadtverwa­ltung. Vorrangige Impfungen könnten im Impfzentru­m nur in sehr geringem Umfang vorgenomme­n werden. Dies hänge von der Verfügbark­eit des Impfserums ab.

Die Stadt bittet von erneuten Anfragen abzusehen. „Wird ein Antrag positiv beschieden, kommt die Person auf eine Warteliste, auf der aktuell rund 2600 Personen stehen“, teilt der Sprecher mit.

Die Stadt bittet darüber hinaus, davon abzusehen, bereits zum jetzigen Zeitpunkt Anträge für die Priorisier­ungsgruppe 3, die unter anderem Beschäftig­te aus dem Lebensmitt­eleinzelha­ndel, Mitarbeite­r aus Apotheken, Pharma-, Ernährungs-, Energie-, Telekommun­ikationsun­d Logistik-Branche sowie weitere Lehrkräfte und Beschäftig­te in Kinder- und Jugendhilf­e vorsieht, einzureich­en.

Weitere Informatio­nen zum Thema Impfen und Impfpriori­sierung sind im Internet der Stadt unter www.notfallmg.de nachzulese­n.

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FOTO: DPA Viele Gladbacher wollen sich schnell impfen lassen.

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