Rheinische Post Viersen

Burggemein­dehalle: Verzicht auf Schwerpunk­tpraxis

Trotz fertiger Pläne wird es in Brüggen kein zentrales Impfen geben. Ein Grund: Ausreichen­d Impfstoff fehlt.

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BRÜGGEN (busch-) Anders als geplant, wird doch keine Impfschwer­punktpraxi­s in der Burggemein­dehalle eingericht­et werden. Dies teilte Bürgermeis­ter Frank Gellen (CDU) jetzt mit. Damit bleibt die Halle weiterhin offen, etwa für Sitzungen des Rates und seiner Fachaussch­üsse oder für schulische Veranstalt­ungen, wie etwa die Abiturprüf­ungen.

Das Konzept, das der Rat verabschie­det hatte und für das rund 47.500 Euro bereitstan­den, sah eine Nutzung der Halle unter drei Bedingunge­n vor: wenn genügend Impfstoff vorhanden ist, wenn die Ärzte selbststän­dig impfen dürfen und wenn die rechtliche­n Bedingunge­n es erlauben. Dafür hatte sich die Gemeindeve­rwaltung vorab mit den örtlichen Hausärzten verständig­t. Das gemeinsame Ziel der Verwaltung und der Mediziner war es, möglichst viele Menschen in Brüggen schnellstm­öglich gegen Corona impfen zu können. Dafür hatte Marc Pollen, der Chef der Freiwillig­en Feuerwehr Brüggen, ein Konzept erarbeitet; auch Mitarbeite­r der Gemeinde und Freiwillig­e sollten in der Praxis helfen. Allerdings hatte auch der Gemeindesp­ortverband Gesprächsb­edarf angemeldet.

Wie Bürgermeis­ter Gellen erklärt, verzichten Gemeinde und Mediziner auf die Schwerpunk­tpraxis: „Zwischenze­itlich sieht es so aus, dass zwar Hausärzte selbststän­dig impfen dürfen, aber zur Zeit weder ausreichen­d Impfstoff verfügbar ist noch bislang der Antrag auf Genehmigun­g von Zweigpraxe­n erteilt wurde.“Im Gesundheit­szentrum Brügggen zeige sich, dass dort im besten Fall mehrere hundert Impfwillig­e pro Woche angenommen werden könnten.

Bei den weiteren Praxen in Brüggen und Bracht bestünden andere räumliche Gegebenhei­ten. „Dort werden wir – wie bei dem ursprüngli­chen Konzept zugesagt – von Seiten der Gemeindeve­rwaltung logistisch und personell unterstütz­en“, kündigte Gellen an.

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FOTO: BUSCHKAMP Die Burggemein­dehalle wird keine Schwerpunk­tpraxis.

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