Beeck kommt mit der Kaderplanung voran
Kevin Weggen (SV Straelen) steht als erster Zugang fest. Tom Geerkens geht nach Düsseldorf, Marvin Brauweiler auf Weltreise. Im Pokal hatte Beeck Losglück.
FUSSBALL-REGIONALLIGA Der erste externe Zugang, vier interne Neue, zwei Abgänge und drei weitere Vertragsverlängerungen: In dieser Woche ist der FC Wegberg-Beeck mit seinen Personalplanungen für die nächste Saison ein gutes Stück weitergekommen.
Vom Ligarivalen SV Straelen, für den er vier Jahre gespielt hat, kommt im Sommer Kevin Weggen. Der 27-jährige Wickrather, der es fortan nicht mehr weit zum Training hat, ist im zentralen Mittelfeld zuhause. „Ich freue mich sehr, dass dieser Wechsel geklappt hat. Kevin ist ein sehr grelliger Akteur mit einem guten Passspiel“, erläutert Coach Mark Zeh. Aus der Beecker U 23, die im Sommer aufgelöst wird, stoßen Aaron Allwicher, Ralf Godlevski und Benyamin Malekzadeh zum Kader. Und aus der eigenen U19 tut dies Torwart Eric Wille, der in dieser Saison bereits drei Einsätze im Regionalligateam hatte.
Dazu hat mit Shpend Hasani, Tom Meurer und Justin Hoffmanns aus dem aktuellen Kader ein Trio verlängert. Zuvor hatten dies schon Kapitän Maurice Passage, Nils Hühne, Meik Kühnel und Marc Kleefisch getan. Zusammen mit Stefan Zabel, Norman Post und Yannik Leersmacher,
die ohnehin Verträge bis 2022 haben, umfasst der Beecker Kader der Saison 2021/22 aktuell damit 15 Spieler.
Fix ist zudem, dass zwei Akteure Beeck verlassen: Tom Geerkens heuert bei der U 23 Fortuna Düsseldorfs an, und Marvin Brauweiler pausiert mit Fußball, geht im Sommer stattdessen auf eine Weltreise. Aus diesem eher kuriosen Grund verliert Beeck so zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren einen sehr guten Spieler. Denn im Sommer 2018 hatte Simon Küppers aus demselben Grund aufgehört, war nach der Weltreise auch nicht mehr zum FC zurückgekehrt.
„Ich hätte sehr gerne mit beiden Spielern weiter zusammengearbeitet. Tom hat hier zwei Jahre lang sehr gut geliefert, möchte bei der Fortuna nun aber den nächsten Schritt tun. Und Marvin wünsche ich vor allem, dass er im nächsten Jahr gesund zurückkehren wird“, sagt Zeh.
Sein Fokus liegt nun aber auf Sonntag. Dann tritt der FC zum Nachholspiel beim VfB Homberg an. Würde es fünf Absteiger geben, wäre dies eine Art „Endspiel“. Stattdessen gibt es nun aber nur einen Absteiger. Was seit dieser Woche endgültig feststehen sollte. Denn nun hat auch der 1. FC Bocholt, der souveräne Tabellenführer der Oberliga Niederrhein,
definitiv erklärt, nicht den Klageweg gegen den Nichtaufstieg beschreiten zu wollen. „Dennoch wollen wir am Ende auch sportlich über dem Strich stehen, also auf Platz 15 oder 16“, bekräftigt Zeh. Das Spiel in Homberg sieht er auf Augenhöhe: „Beide Vereine sind auch ähnlich strukturiert. Wie bei uns arbeiten auch in Homberg die meisten Spieler.“
Beeck hat neun Punkte Vorsprung auf den letzten Platz – mit einem Dreier würde der FC also alle Zweifel am Klassenverbleib beseitigen. Für dieses Unterfangen muss Zeh auf Passage (Schulterverletzung) und Post (Gelbsperre) verzichten.
Geklärt ist nun auch, wie der als Bitburgerpokal gespielte Mittelrheinpokal ausgetragen wird: Analog zum Niederrhein tun dies nur die Dritt- und Regionalligisten – am Mittelrhein sind das sechs Teams. Am Donnerstagnachmittag erfolgte die Auslosung des Viertelfinals. Beeck hatte Losglück, erwischte wie Drittligist Viktoria Köln ein Freilos. Damit steht der FC schon im Halbfinale, das am Mittwoch 19. Mai, gespielt wird. Dafür reist Beeck zum Sieger der Partie SV Bergisch Gladbach – Alemannia Aachen. Voraussichtlich tritt der FC dann also erneut am Aachener Tivoli an – so wie vor knapp zwei Wochen in der Liga.