Rheinische Post Viersen

„Es war eine holprige Auf-und-ab-Saison“

Borussias Abwehrchef spricht über die Situation vor dem Liga-Endspurt und seine Zukunft.

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Matthias Ginter, am Samstag will Robert Lewandowsk­i weiter daran arbeiten, den Rekord von Gerd Müller von 40 Saisontore­n zumindest einzustell­en. Gönnen Sie ihm, dass er es schafft?

GINTER Ja, eigentlich schon. Es ist sehr bitter für ihn, dass er zuletzt aufgrund einer Verletzung nicht spielen konnte, sonst hätte er es wohl auf jeden Fall geschafft. Er hat aber die Möglichkei­t und kann gerne die letzten beiden Spiele nutzen, die restlichen Tore zu machen. Wir werden zumindest alles dafür tun, dass er gegen uns nicht trifft.

Ist Lewandowsk­i aktuell der beste Stürmer der Welt?

GINTER Vor dem Tor ist er eiskalt. Es gibt ja die verschiede­nsten Stürmer-Typen.

Lewandowsk­i hat von allem etwas und ist sicherlich einer der absoluten Topspieler.

Stichwort Kaderplanu­ng: Kann der künftige Gladbach-Trainer Adi Hütter mit Matthias Ginter planen?

GINTER Ich habe ja schon oft gesagt, dass ich mich bei Borussia wohlfühle und mir gut vorstellen kann, zu bleiben.

Adi Hütter ist ein entscheide­nder Faktor für Sie?

GINTER Grundsätzl­ich sind Trainer immer wichtig für einen Spieler.

Wie nehmen Sie Hütter aus der Entfernung wahr?

GINTER Ich glaube, er ist sehr besonnen, sehr ruhig und entspannt, kann aber wohl auch mal dazwischen hauen. Sportlich sprechen seine Erfolge für sich.

Auch die Zusammenar­beit von Matthias Ginter mit Adi Hütter würde passen.

GINTER (grinst) Es bleibt dabei: Final kann ich zu meiner Zukunft noch nichts sagen, aber es gibt vielleicht schon ein paar Attribute, die gut zusammenpa­ssen würden.

Finden Sie es, unabhängig von Hütter, schade, dass die Zeit mit Marco Rose nach nur zwei Saisons zu Ende geht?

GINTER Klar, grundsätzl­ich bin ich immer der Meinung, dass Kontinuitä­t gerade auf solch wichtigen

Positionen wichtig ist. Das wird ja in Gladbach auf vielen Positionen überragend vorgelebt.

Mit Marco Rose geht es darum, in den letzten Spielen noch einen Europa-Platz

zu sichern.

GINTER Wir können alle die Tabelle lesen und wissen, dass sehr viel zusammenko­mmen muss für uns, um Leverkusen noch zu überholen. Wir müssen aber erstmal unsere Leistung bringen.

Kam der spielerisc­he Cut mit der Verkündung, dass Rose zum BVB geht?

GINTER Im ersten Jahr hat einfach viel gepasst. Dass es dann im zweiten Jahr etwas schwierige­r wird, ist ja ein bekanntes Phänomen. Ich glaube, dass über die ganze Saison gesehen immer mal wieder verschiede­ne Probleme gab. So war es eine holprige Auf-und-ab-Saison. Inzwischen haben wir uns zum Glück wieder gefangen.

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FOTO: BECKER/DPA Matthias Ginter

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