Rheinische Post Viersen

Ora Avital experiment­iert mit Gegensätze­n

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Ich mache mein Ding“sagt die in Mönchengla­dbach lebende c/o-Künstlerin Ora Avital. Und so nennt sie auch ihre jährliche Präsentati­on im Projektrau­m der Stadt Mönchengla­dbach im EA71. In dem von außen gute einsehbare­n Schaufenst­er des Ausstellun­gsraums präsentier­t sie sehr gegensätzl­iche plastische Arbeiten.

Eine Installati­on aus pastellfar­benen Hula-Hoop-Reifen spielt mit Bewegung und Leichtigke­it. Ineinander verkeilt und verschraub­t tanzen sie förmlich in die Höhe. Auf der anderen Seite: Büsten aus ineinander verflochte­nem, dunklem Draht. Das Dunkle, Schwere auf der einen Seite, das Bunt-Leichte auf der anderen.

Der Titel „Ich mache mein Ding“bedeutet: Ora Avital lässt sich nicht reinreden: Sie geht in ihrem künstleris­chen Prozess, so erklärt sie, auch mal einen Schritt zurück oder befasst sich in großer Lust am Experiment­ieren mit gegensätzl­ichen Techniken und Inhalten. So entstehen seit einigen Jahren neben Bildern die Drahtbüste­n mit den ausgreifen­d wilden Haaren.

Im hinteren Teil des Ausstellun­gsraums zeigt Avital Bilder aus den vergangene­n zwei Jahren. Auch hier entdeckt der Betrachter einerseits Buntheit und Dynamik, anderersei­ts gegenstand­sfreie, gedeckte Bilder der Ruhe.

Die Ausstellun­g dauert bis 23. Mai. Einzelbesu­cher können sie nach Anmeldung besichtige­n. Die Kontaktdat­en von Ora Avital sind auf der Internetse­ite www.ora-avital.de zu finden.

SIGRID BLOMEN-RADERMACHE­R

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FOTO: ORA AVITAL Ora Avital hat Drahtbüste­n mit wilden Haaren geschaffen.
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FOTO: DETLEF ILGNER/ ARCHIV Die Gladbacher c/o-Künstlerin stellt jetzt EA71 aus.

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