Altweiber: Polizei nahm 15 Personen in Gewahrsam
(mrö) Die Polizei hat laut einer ersten Einsatzbilanz an Altweiber 25 Platzverweise ausgesprochen und 15 Personen in Gewahrsam genommen. Einsatzschwerpunkte waren der Alte Markt in Viersen-Dülken, wo in der Spitze rund 1200 Menschen feierten, und der Bereich rund ums Nettetaler Rathaus. Die Polizei war mit starken Kräften vor Ort; insgesamt waren mehr als 100 Polizisten im Einsatz.
„Anscheinend hatten einige Feierlustige zu sehr dem kalten Wetter mit entsprechenden wärmenden Getränken vorgebeugt. Denn mit steigender Tageszeit stieg bei einigen leider auch die Gewaltbereitschaft“, erklärte Polizeisprecher Wolfgang Goertz. „Diese wenigen hatten die Einsatzkräfte schnell im Blick und führten sehr deutliche Gespräche.“In den meisten Fällen seien diese „klaren Ansprachen“von den Betroffenen verstanden worden. „In einigen Fällen aber auch nicht. Und so war für einige das Feiern schnell vorbei.“
Bis 22.15 Uhr kam es zu zwölf Körperverletzungen. Fünfmal gab es Widerstand gegenüber den Einsatzkräften. Gegen 18.15 Uhr kam es auf der Marktstraße zu einer sexuellen Belästigung. „In allen Fällen sind die Beschuldigten identifiziert, entsprechende Anzeigen wurden gefertigt“, so der Polizeisprecher.
Im Gegensatz zum Vorjahr war sowohl die Zahl der Platzverweise als auch der Ingewahrsamnahmen geringer. Im Vorjahr sprach die Polizei 27 Platzverweise aus, in diesem zwei weniger. Im vergangenen Jahr wurden 18 Personen festgenommen, in diesem drei weniger.
Der Einsatzleiter, Polizeidirektor Dirk Hoff, erläuterte die Null-Toleranz-Politik der Polizei: „Gewaltbereites oder provokantes Verhalten, das Begehen von Straftaten im Schutze der Feiernden hat nichts mit einem friedlichen Karneval zu tun. Diesen Menschen begegnen wir konsequent und sorgen dafür, dass alle anderen weiter unbeschwert und frei feiern können.“