Die Suche nach Verstärkung ist beendet
Die Krefeld Pinguine werden laut des Sportlichen Leiters Peter Draisaitl bis zum heutigen Transferschluss keinen neuen Spieler verpflichten. Kapitän Alexander Weiß hofft in den letzten fünf Punktspielen auf drei Siege.
Am Freitag starten die Krefeld Pinguine nach einer viertägigen Trainingspause in die Vorbereitung auf den Endspurt in der Hauptrunde der DEL 2, der am kommenden Dienstag mit einem Auswärtsspiel bei den Eislöwen Dresden für die SchwarzGelben beginnt. In den letzten fünf Punktspielen wollen sich die Pinguine die direkte Qualifikation für das Viertelfinale sichern, wofür der sechste Platz in der Tabelle notwendig ist, den die Krefelder seit dem vergangenen Sechs-Punkte-Wochenende belegen.
Die Auswahl von Cheftrainer Greg Poss darf sich aber auch noch berechtigte Hoffnungen auf Platz vier machen. Der Abstand zum Tabellenvierten Ravensburg beträgt nur vier Punkte. Als Vierter würden die Pinguine dann wie in der vergangenen Saison mit einem Heimspiel in die Play-offs starten. Zuzutrauen ist das der Mannschaft nach den zu letzt gezeigten Leistungen auf jeden Fall.
„In den verbleibenden fünf Spielen müssen wir jede Partie wie ein Play-off-Spiel angehen und die PrePlay-offs würden wir natürlich gerne umgehen“, sagt Kapitän Alexander Weiß, der die kurze Spiel- und Trainingspause zu einem Besuch bei seiner Familie im Schwarzwald nutzte: „Meine Frau und mein Sohn sind in Krefeld geblieben. Ich bin für zwei Tage mit dem Zug in meine Heimat gefahren, um am Rosenmontag ein paar alte Freunde zu treffen. Den Dienstag habe ich bei meiner Familie verbracht.“
Der Kapitän hat sich auch so seine Gedanken gemacht, wie es in den letzten fünf Spielen laufen muss, damit ein Play-off-Platz sicher ist. „Ich habe vor den Spielen gegen Crimmitschau und Weißwasser gesagt, es wäre gut, wenn wir von den letzten sieben Spielen noch fünf gewinnen. Jetzt haben wir bereits zwei gewonnen, es fehlen also noch drei
Siege und dann schauen wir, wofür es reicht.“
Ein Faktor dürfte auch in den letzten fünf Spielen die starke Defensive der Pinguine sein. „Wenn wir defensiv gut stehen und nicht mehr als zwei Gegentore kassieren, dann können wir jedes Spiel gewinnen. Das hat sich neben unserem guten Unterzahlspiel in den vergangenen Partien gezeigt. Die starke Defensive gibt uns in der Schlussphase auch die Möglichkeit, etwas mehr ins Risiko zu gehen. Das war für das Siegtor in Weißwasser ausschlaggebend“, erklärt der Kapitän.
Mit einer Verstärkung in der Abwehr ist bei den Pinguinen vor dem Ende der Transferfrist am 15. Februar nicht mehr zurechnen: „Stand jetzt werden wir keinen Verteidiger mehr verpflichten. Ich habe in den vergangenen drei Wochen sehr viele Gespräche geführt, aber die Spieler, die uns wirklich weitergeholfen hätten, konnten wir von anderen Klubs nicht loseisen, oder aber sie waren für uns nicht bezahlbar“, sagte Sportdirektor Peter Draisaitl am Mittwoch auf Nachfrage der RP. Es wird auch im Angriff keinen Ersatz für den verletzten Lucas Lessio geben,
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THOMAS LAMMERTZ
der zumindest bis zu den Playoffs mit einer Oberkörperverletzung ausfallen wird. „Im Sturm sind wir qualitativ und quantitativ gut aufgestellt“, sagt Draisaitl.
Ob Torhüter Hendrik Hane vom Kooperationspartner Düsseldorfer EG noch die beiden Einsätze bei den Pinguinen bekommt, um dann auch in den Play-offs für die Schwarz-Gelben spielen zu können, das ließ der Sportdirektor offen: „Mit meinem Kollegen Nicki Mondt habe ich alles besprochen. Aber die Trainer sollen jetzt entscheiden, ob das noch sinnvoll und machbar ist.“