Rheinische Post Viersen

Waldniel startet eine Serie

Mit dem dritten Sieg in Serie gegen Türkiyemsp­or setzt sich Waldniel unten ab.

- VON HORST HÖCKENDORF

FUSSBALL-BEZIRKSLIG­A Waldniels Spiel am Donnerstag­abend gegen Türkiyemsp­or war das dritte aufeinande­rfolgende Spiel gegen einen direkten Konkurrent­en im Abstiegska­mpf. Und zum dritten Mal ging Waldniel als Sieger vom Platz. Dieses Mal stand am Ende ein hochverdie­nter 4:1-Erfolg. Damit hat sich das Team von Marc Trostel weiter Luft im Abstiegska­mpf verschafft und inzwischen fünf Zähler Vorsprung auf einen Abstiegspl­atz.

Zwar musste Trainer Trostel weiterhin auf etliche Stammkräft­e verletzung­sbedingt verzichten, doch der Rest der Mannschaft fängt diese Ausfälle derzeit auf. Die Fortschrit­te sind zumindest unverkennb­ar: Kassierte man bis vor drei Wochen durchschni­ttlich drei Gegentore, so stand zuletzt in den zwei Spielen die Null. Gegen Türkiyemsp­or ließ Waldniel zwar am Ende doch einen Gegentreff­er zu – trotzdem war Trostel mit dem Auftritt seines Teams hochzufrie­den.

Der Gastgeber aus Waldniel ging durch Christos Tsopanidis in der 21. Minute mit 1:0 in Führung. Durukan Celik erkämpfte sich in Höhe der Mittellini­e den Ball und spielte Tsopanidis genau in den Fuß – dieser setzte sich dann im Eins-gegeneins gegen Türkiyemsp­ors Torhüter Umut Celik durch. Auch das 2:0 markierte Tsopanidis, als er vom Strafraume­ck den Ball in der 35. Minute ins Tor zirkelte. Celik krönte seine gute Leistung an diesem Abend mit dem Treffer zum 3:0 in der 45. Minute,

als er aus einer Spielertra­ube heraus den Ball über die Linie bugsierte (45.). Bis zu dem Zeitpunkt waren Trostels Mannen effektiv, denn von vier Schüssen auf das Tor fanden drei den Weg ins Netz.

Nach dem Seitenwech­sel investiert­e Türkiyemsp­or deutlich mehr. Trostel hatte bereits in der Pausenansp­rache darauf hingewiese­n, das Türkiyemsp­or zuletzt einen 0:3-Rückstand noch ausgeglich­en hatte – dann allerdings doch mit 3:6 verlor. Nach einer Stunde Spielzeit hätte Waldniel nachlegen können, doch Tsopanidis war dieses Mal zu eigensinni­g und schloss selbst erfolglos ab anstatt einen seiner zwei mitgelaufe­nen freien Mitspieler anzuspiele­n.

Kurz darauf kam Türkiyemsp­or in der 66. Minute zum 1:3: Eine Tändelei im Mittelfeld nutzten die Gäste in Form von Metehan Baris Bay. Doch Timm Diego Lambertz stellte zwölf Minuten später mit seinem Tor den alten Vorsprung wieder her, der auch gleichzeit­ig der 4:1-Endstand war.

Somit kann der SC Waldniel die nächsten Partien wesentlich entspannte­r angehen. Nach dem Nachbarsch­aftsderby gegen Brüggen folgen noch zwei Spiele gegen Teams, die in der Tabelle noch hinter dem SCW notieren. Dagegen wird die Luft für Türkiyemsp­or immer dünner. 15 Spiele hat der Aufsteiger nun keinen Dreier mehr geholt. Es bedarf eines kleinen Wunders, in den verbleiben­den neun Spielen die neun Zähler auf den ersten Nichtabsti­egsplatz noch aufzuholen.

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FOTO: HEIKO VAN DER VELDEN Zuletzt holte der SC Waldniel drei Siege gegen direkte Konkurrent­en und verbessert damit seine Lage in der Tabelle.

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