Waldniel startet eine Serie
Mit dem dritten Sieg in Serie gegen Türkiyemspor setzt sich Waldniel unten ab.
FUSSBALL-BEZIRKSLIGA Waldniels Spiel am Donnerstagabend gegen Türkiyemspor war das dritte aufeinanderfolgende Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Und zum dritten Mal ging Waldniel als Sieger vom Platz. Dieses Mal stand am Ende ein hochverdienter 4:1-Erfolg. Damit hat sich das Team von Marc Trostel weiter Luft im Abstiegskampf verschafft und inzwischen fünf Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.
Zwar musste Trainer Trostel weiterhin auf etliche Stammkräfte verletzungsbedingt verzichten, doch der Rest der Mannschaft fängt diese Ausfälle derzeit auf. Die Fortschritte sind zumindest unverkennbar: Kassierte man bis vor drei Wochen durchschnittlich drei Gegentore, so stand zuletzt in den zwei Spielen die Null. Gegen Türkiyemspor ließ Waldniel zwar am Ende doch einen Gegentreffer zu – trotzdem war Trostel mit dem Auftritt seines Teams hochzufrieden.
Der Gastgeber aus Waldniel ging durch Christos Tsopanidis in der 21. Minute mit 1:0 in Führung. Durukan Celik erkämpfte sich in Höhe der Mittellinie den Ball und spielte Tsopanidis genau in den Fuß – dieser setzte sich dann im Eins-gegeneins gegen Türkiyemspors Torhüter Umut Celik durch. Auch das 2:0 markierte Tsopanidis, als er vom Strafraumeck den Ball in der 35. Minute ins Tor zirkelte. Celik krönte seine gute Leistung an diesem Abend mit dem Treffer zum 3:0 in der 45. Minute,
als er aus einer Spielertraube heraus den Ball über die Linie bugsierte (45.). Bis zu dem Zeitpunkt waren Trostels Mannen effektiv, denn von vier Schüssen auf das Tor fanden drei den Weg ins Netz.
Nach dem Seitenwechsel investierte Türkiyemspor deutlich mehr. Trostel hatte bereits in der Pausenansprache darauf hingewiesen, das Türkiyemspor zuletzt einen 0:3-Rückstand noch ausgeglichen hatte – dann allerdings doch mit 3:6 verlor. Nach einer Stunde Spielzeit hätte Waldniel nachlegen können, doch Tsopanidis war dieses Mal zu eigensinnig und schloss selbst erfolglos ab anstatt einen seiner zwei mitgelaufenen freien Mitspieler anzuspielen.
Kurz darauf kam Türkiyemspor in der 66. Minute zum 1:3: Eine Tändelei im Mittelfeld nutzten die Gäste in Form von Metehan Baris Bay. Doch Timm Diego Lambertz stellte zwölf Minuten später mit seinem Tor den alten Vorsprung wieder her, der auch gleichzeitig der 4:1-Endstand war.
Somit kann der SC Waldniel die nächsten Partien wesentlich entspannter angehen. Nach dem Nachbarschaftsderby gegen Brüggen folgen noch zwei Spiele gegen Teams, die in der Tabelle noch hinter dem SCW notieren. Dagegen wird die Luft für Türkiyemspor immer dünner. 15 Spiele hat der Aufsteiger nun keinen Dreier mehr geholt. Es bedarf eines kleinen Wunders, in den verbleibenden neun Spielen die neun Zähler auf den ersten Nichtabstiegsplatz noch aufzuholen.