Trio kehrt überraschend auf den Trainingsplatz zurück
Es war angesichts der schlechten Nachrichten vom vergangenen Wochenende nicht verwunderlich, dass zum Auftakt in die neue Trainingswoche weit weniger Gladbacher Profis an der Einheit am Dienstag teilnahmen als in den vergangenen Wochen. Schließlich hatten sich am Sonntag zu den zuvor bereits verletzten Spielern fünf weitere hinzugesellt, sodass Trainer Gerardo Seoane am Dienstag nur drei Torhüter, Tobias Sippel fehlte, und 15 Feldspieler zur Verfügung hatte.
Dass allerdings zu jenen 15 auch schon wieder Nico Elvedi und Stefan Lainer gehörten, war eine positive Nachricht für Borussias Coach. Elvedi hatte sich beim 1:2 gegen Borussia Dortmund eine Sehnenreizung im rechten Knie zugezogen, Lainer eine Innenbanddehnung im rechten Knie. Beide Verletzungen ließen aber bereits am Dienstag wieder das volle Training zu – was im Hinblick auf das kommende Bundesligaspiel bei 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr) Hoffnung macht. Bei beiden machte es auf jeden Fall nicht den Eindruck, als seien sie beeinträchtigt. Allerdings muss abgewartet werden, wie sie höhere Belastungen im Verlauf der Trainingswoche verkraften werden.
Auch Franck Honorat, der mit einer Außenbanddehnung im rechten Knie ebenfalls zur Gruppe der neuen Verletzten zählte, ließ sich immerhin schon wieder für rund 25 Minuten auf dem Platz blicken. Er lief individuell seine Runde und machte koordinative Läufe, indes noch keine Bewegungen mit Richtungsänderungen. Bei ihm könnte noch die Chance bestehen, dass er schon am Samstag wieder einsatzfähig ist, allerdings besteht da noch ein größeres Fragezeichen.
Das gibt es auch bei Nathan Ngoumou, bei dem sich noch zeigen muss, ob das rechte Sprunggelenk trotz eines Außenbandrisses stabil genug ist, um recht schnell wieder auf den Platz zurückzukehren. Der Franzose, am Wochenende von Dortmunds Ian Maatsen böse getroffen, ist für die nächsten beiden Spiele auf jeden Fall fraglich.
Individuell lief ebenfalls Florian Neuhaus, den eine Achillessehnenreizung zuletzt ausgebremst hatten, der jedoch am Samstag gegen den BVB im Kader stand. Allerdings sind die Beschwerden noch nicht vollends abgeklungen, am Dienstag drehte der Mittelfeldspieler in Laufschuhen seine Runden. Bei ihm ist noch nicht abzusehen, wann er wieder beschwerdefrei und damit eine Option für einen Einsatz ist.
Gar nicht auf dem Platz waren neben Ngoumou auch Jordan Siebatcheu (Muskelfaszienriss im linken Oberschenkel), der sich ebenfalls gegen Dortmund verletzt hatte, sowie weiterhin Manu Koné (Aufbautraining), Tony Jantschke (Adduktorenprobleme), Christoph Kramer (Infekt) und Grant-Leon Ranos (Fußwurzelverletzung), die alle kein Thema sein dürften für das Spiel in Hoffenheim. Zudem gehörte Julian Weigl aus privaten Gründen nicht zur Trainingsgruppe am Dienstag.
Noch gibt es also einige Personalfragen im Hinblick auf den kommenden Spieltag zu klären für Borussias Coach. Drei Trainingstage bleiben ihm dafür Zeit, am Mittwoch ist sowohl die Einheit um 11 Uhr als auch das Talentetraining um 15 Uhr öffentlich.