Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Volksbank zahlt 438.405 Euro als Dividende aus
Die Vertreterversammlung fand erstmals in der Geschichte des Schermbecker Hauses nicht vor Ort statt.
SCHERMBECK (hs) Zum ersten Mal in der Geschichte der Volksbank Schermbeck fand die Vertreterversammlung nicht bei einem Treffen vor Ort statt. Die besonderen Umstände der Corona-pandemie ließen das in diesem Jahr nicht zu. Den Bericht über das Geschäftsjahr erhielten die 224 Vertreter der Volksbank bereits Anfang November. Vom 9. bis 26. November konnten sie Fragen an den Vorstand und an den Aufsichtsrat stellen. Gleichzeitig wurden die Vertreter gebeten, über einzelne Tagesordnungspunkte abzustimmen, die Informationen dazu kamen ebenfalls zu den Mitgliedern nach Hause.
Am 27. November erfolgte die Stimmauszählung zur Beschlussfassung. 177 gültige Stimmzettel wurden eingereicht. Ungültige Stimmzettel gab es nicht. Dies entsprach einer Wahlbeteiligung von 79,7 Prozent.
Der Vorschlag zur Gewinnverwendung wurde einstimmig angenommen. Der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2019 beträgt 1.612.207,50 Euro und wird wie folgt verwendet: 588.801,95 Euro werden der gesetzlichen Rücklage zugeführt. 585.000 Euro werden anderen Ergebnisrücklagen zugeführt.
Als Dividende werden 438.405,55 Euro ausgezahlt. Das entspricht sechs Prozent auf die eingezahlten Geschäftsguthaben.die Auszahlung erfolgte am Freitag, 4. Dezember. Der Vorstand wurde bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen entlastet. Bei der Entlastung des Aufsichtsrates gab es eine Gegenstimme und eine Enthaltung.
In den fünfköpfigen Wahlausschuss, der alle vier Jahre neu von den Vertretern gewählt wird, wurden Jörg Berger, Norbert Dahlhaus, Cornelia Eckold, Ute Halbsguth und Hildegard Neuenhoff gewählt. Zusammen mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat stellen die Mitglieder des Wahlausschusses eine Wahlliste für neu zu wählende Vertreter auf.
Außerdem wurde bei einer Enthaltung die Wahlordnung geändert. Zusätzlich zur Präsenzwahl wurde auch die Möglichkeit der Briefwahl und der elektronisch-digitalen Wahl in die Wahlordnung aufgenommen. Besonders in besonderen Situationen wie jetzt, während der Corona-pandemie, kann eine solche Möglichkeit sinnvoll sein.
Der Verlauf des aktuellen und bald zu Ende gehenden Geschäftsjahres wird vom Vorstand als zufriedenstellend bewertet. Dennoch erwarten die Banker aufgrund der Niedrigzinsphase letztendlich auch ein geringeres Ergebnis.
Bei den anhaltenden Unwägbarkeiten der Corona-pandemie werde man für die folgenden Jahre vermutlich eine niedrigere Dividende vorschlagen, als in den letzten Jahren.