Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

E-dienstauto­s: Xanten verhandelt über Fortsetzun­g

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XANTEN (wer) Die Stadt Xanten muss im Frühjahr entscheide­n, ob sie weiter zwei Elektroaut­os als Dienstfahr­zeuge einsetzt. Der Vertrag mit dem Anbieter endet nach zwei Jahren. Die Verhandlun­gen über eine Fortsetzun­g laufen, wie die Verwaltung in der Stadtratss­itzung im Dezember mitteilte. Im März will sie der Politik berichten, zu welchen Konditione­n die Stadt die Elektrofah­rzeuge künftig nutzen kann. Dann entscheide­t der Rat darüber.

Xanten setzt Elektroaut­os seit 2016 als Dienstfahr­zeuge ein. Die Stadt hatte dafür einen Vertrag mit Innogy abgeschlos­sen. Das Unternehme­n stellt die Fahrzeuge, die Stadt zahlt eine Nutzungsge­bühr. Die Zusammenar­beit wurde mehrmals verlängert, sie war jeweils für ein oder zwei Jahre befristet. Die künftigen Konditione­n sind noch unklar. Es werde für die Stadt nach zwei Jahren wahrschein­lich teurer, sagten Thomas Rynders (Fachbereic­h Personal) und Bürgermeis­ter Thomas Görtz in der Ratssitzun­g im Dezember. Außerdem wechselt der Vertragspa­rtner: Die Rwe-tochter Innogy wurde 2019 von Eon übernommen.

Die beiden Elektroaut­os werden von Mitarbeite­rn der Verwaltung genutzt. Wie die Verwaltung 2018 mitteilte, wurden damit damals rund 18.500 Kilometer innerhalb von elf Monaten zurückgele­gt. Die Kosten (Gebühren an Innogy und Reinigung) lagen bei rund 8950 Euro. Aber auch ohne die Elektroaut­os hätten die Mitarbeite­r die Fahrten zurücklege­n müssen, dann aber mit privaten Fahrzeugen. Dafür hätte die Stadt die Reisekoste­n erstatten müssen. Durch die Elektroaut­os entstanden zwar Mehrkosten, sie wurden aber nur auf 2840 Euro pro Jahr geschätzt. Neuere Zahlen lagen noch nicht vor.

Der Vertrag sah bisher ein drittes Elektroaut­o vor, das von Görtz genutzt wurde. Der Stadt seien dadurch keine Mehrkosten gegenüber einer anderen Regelung entstanden, sagte er. Dennoch werde er künftig seinen privaten Wagen nutzen, weil absehbar sei, dass sich die Vertragsko­nditionen ändern. Ein weiteres Elektroaut­o, das von Innogy an der Klever Straße für Carsharing angeboten wird, war bisher nicht Teil des Vertrags.

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