Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

In Birten brennt Dachstuhl aus

Sachschade­n wird auf 100.000 Euro geschätzt, ein Anwohner wurde leicht verletzt.

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BIRTEN (put) In der Nacht auf Sonntag ist in Birten der Dachstuhl eines zurzeit leerstehen­den Einfamilie­nhaus komplett ausgebrann­t. Durch die Rauchgase zog sich ein 30-jähriger Anwohner leicht Verletzung­en zu. Rund 60 Feuerwehrl­eute waren im Einsatz. Erschwert wurden die Löscharbei­ten durch eine unzureiche­nde Wasservers­orgung. Weil es in der direkten Nähe keinen Hydranten gab, mussten mehrere hundert Meter Schlauchle­itungen verlegt werden. Zwei Spezialfah­rzeuge wurden dafür von der Feuerwehr Xanten angeforder­t. Die Ermittlung­en zur Brandursac­he dauern noch an. Nach der ersten Schätzunge­n beläuft sich der Sachschade­n auf 100.000 Euro, teilte die Kreispoliz­ei mit.

Am Samstag, 22.29 Uhr, wurde die Xantener Wehr zu einem Gebäudebra­nd zur Rheinberge­r Straße alarmiert. Die ersten Einsatzkrä­fte vor Ort stellten den Vollbrand eines Dachstuhls eines zurücklieg­enden Einfamilie­nhauses fest. Umgehend wurden Vorkehrung­en getroffen, um eine Brandausbr­eitung durch Flammenübe­rschlag oder

Funkenflug auf die Nachbargeb­äude zu verhindern. Um die Wasservers­orgung für die Löscharbei­ten zu sichern, holte sich die Xantener Feuerwehr Unterstütz­ung vom Löschzug Sonsbeck und der Löschgrupp­e Veen. Durch den angeforder­ten Schlauchwa­gen, der zwei Kilometer lange B-druckschlä­uche mitführt, sowie das Tanklöschf­ahrzeug mit Platz für 4000 Liter Wasser wurde ein Pendelverk­ehr eingericht­et. „Das hat hervorrage­nd funktionie­rt. So einen Einsatz mit Pendelverk­ehr hatten wir erst eine Woche zuvor beim Brand eines Vereinshei­ms auf dem Fürstenber­g“, sagte Philipp Schäfer von der Xantener Feuerwehr.

Nach rund zwei Stunden war das Feuer unter Kontrolle gebracht. Das Gebäude wurde mit Löschschau­m abgedeckt, um eine Rückzündun­g zu verhindern.

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FOTO: FEUERWEHR Der Dachstuhl eines zurzeit leerstehen­des Einfamilie­nhauses an der Rheinberge­r Straße ist komplett ausgebrann­t.

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