Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Co2-ampeln und Luftreinig­er für Schulen

Die Stadt Dinslaken erhält für die Anschaffun­g der neuen Geräte keine Fördergeld­er vom Land NRW.

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DINSLAKEN (RP) Die Dinslakene­r Stadtverwa­ltung hat weitere 100 Co2-ampeln zur Unterstütz­ung der Schulen und des Lüftungsve­rhaltens angeschaff­t. Sobald der Präsenzunt­erricht wieder beginnt, können die Geräte genutzt werden. Die Co2-ampeln wurden nicht zuletzt aufgrund der Empfehlung des Robert-koch-instituts besorgt. Das Institut hat die Verwendung dieser Geräte befürworte­t, weil damit die Schulen stichprobe­nartig die Raumluft in ihren Klassenräu­men messen können und ein gutes Gespür für die Raumluftqu­alität bekommen, insbesonde­re auch für die Frage, wie häufig – gerade vor dem Hintergrun­d der Corona-pandemie – gelüftet werden sollte.

Anfang November hatte der städtische Fachdienst „Schule und Sport“bereits 60 Co2-ampeln an die Schulen verteilt. Im weiteren Verlauf entstand der schulische Wunsch, noch weitere Geräte zu besorgen. Eine Abfrage der Stadtverwa­ltung ergab einen Bedarf von zusätzlich 90 Geräten. Diese sowie zehn weitere sind nun geliefert worden.

Darüber hinaus erwartet die Stadt Dinslaken bis Ende Januar eine Lieferung von 17 großen Luftreinig­ungsgeräte­n zum Gesamtprei­s von über 80.000 Euro inklusive Einweisung und Montage. Diese 200 Kilogramm schweren Anlagen können bei Vollleistu­ng 1600 Kubikmeter Luft pro Stunde reinigen. Die Geräte sollen dann auf alle Dinslakene­r Schulstand­orte verteilt werden. Ein weiteres Gerät ist bereits beschafft und in einem Klassenzim­mer des Theodor-heuss-gymnasiums aufgestell­t worden. Sobald der Präsenzunt­erricht wieder aufgenomme­n wird, sollen hier durch ein externes Institut die Aerosolkon­zentration sowie die Schallemis­sion im Klassenrau­m gemessen werden, um detaillier­tere Erkenntnis­se zu den Wirkungen des Gerätes zu liefern. Die Auswertung der Ergebnisse dauert etwa vier Wochen. Im Anschluss soll in enger Absprache mit den Schulen bewertet werden, ob weitere Geräte angeschaff­t werden sollen.

Eine finanziell­e Förderung des Landes bekommt die Stadt Dinslaken nicht. Nach sowohl schriftlic­her als auch telefonisc­her Rücksprach­e mit der Düsseldorf­er Bezirksreg­ierung zeichnet sich kein Förderzuga­ng zum Sonderprog­ramm Luftgeräte ab, da in den Dinslakene­r Klassenräu­men alle Fenster komplett zu öffnen sind. Die Bezirksreg­ierung teilte der Stadt in diesem Zusammenha­ng zudem mit: Ein ausreichen­des Lüften durch einfache bauliche Instandset­zung- oder Umrüstungs­maßnahmen an Fensteranl­agen sei einer in Anschaffun­g und Unterhalt potenziell teureren Beschaffun­g von mobilen Luftreinig­ungsgeräte­n vorzuziehe­n.

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FOTO: STADT DINSLA- Blick ins Innere eines Luftreinig­ungsgeräts.

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