Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Stadt fragt bei Eltern den Betreuungs­bedarf in Kitas ab

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DINSLAKEN (aha/p.k.) Nach der neuen Corona-verordnung gehen die Kitas in Nordrein-westfalen ab Montag, 11. Januar, in den eingeschrä­nkten Pandemiebe­trieb: Die Kindertage­sstätten bleiben zwar im Januar geöffnet, die Betreuung für jedes Kind wird aber um jeweils zehn Stunden pro Woche reduziert. Grundsätzl­ich sind die Eltern aufgerufen, ihre Kinder, wenn möglich, zu Hause zu betreuen.

Die Stadt Dinslaken hat am Donnerstag­nachmittag die entspreche­nden Informatio­nen vom Ministeriu­m erhalten und führt gegenwärti­g eine Bedarfsabf­rage durch, um zu erfahren, welche Eltern zu welchen Zeiten eine Betreuung benötigen, wie Stadtsprec­her Marcel Sturm erklärt. Kinder mit sonst 45 Betreuungs­stunden würden ab Montag nur 35 Stunden erhalten, Kinder mit 35 Stunden nur 25 und Kinder mit 25 Stunden nur 15.

Zugleich müsse die Stadt prüfen, welche Erzieherin­nen und Erzieher die Dienste jeweils abdecken können, da einige der Beschäftig­ten ja auch eigene Kinder im Kindergart­en- und Schulalter hätten. „Die Träger und wir versuchen erst einmal, die gewohnten Öffnungsze­iten in den Kitas beizubehal­ten. In dem Rahmen können dann Eltern ihre Bedarfe mit der reduzierte­n Stundenzah­l kundtun“, erläutert Sturm.

In der vergangene­n Woche hätten rund 50 Prozent der Eltern die Betreuungs­angebote wahrgenomm­en. Für die jetzt beginnende Woche konnte die Dinslakene­r Stadtverwa­ltung noch keine Zahl liefern. „Letztes Jahr war es anfangs ja zunächst so, dass nur Eltern (und später ein Elternteil) in systemrele­vanten Berufen Betreuung beanspruch­en konnten. Damals waren rund 20 Prozent der Kinder in den Kitas. Ab Juni wurde das Angebot im Sommer landesweit dann ja wieder geöffnet, allerdings einhergehe­nd mit Stundenred­uktion und der Einrichtun­g fester Gruppen: Es kamen 80 bis 90 Prozent der Kinder in die Betreuung“, wie Stadtsprec­her Marcel Sturm berichtet.

Alle Beteiligte­n würden mit Hochdruck daran arbeiten, „in dieser pandemisch und organisato­risch schwierige­n Lage das Bestmöglic­he für Kinder und Eltern“zu gewährleis­ten, betont der Sprecher der Stadt Dinslaken.

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