Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

ADFC hofft auf eine eigene Geschäftss­telle in Hamminkeln

- VON THOMAS HESSE

HAMMINKELN Der ADFC Hamminkeln will präsenter werden in der Stadt. Im Rathaus ist jetzt ein Antrag für die Förderung einer eigenen örtlichen Geschäftss­telle für den Allgemeine­n Deutschen Fahrradclu­b in der Isselstadt eingegange­n. Wie Bürgermeis­ter Bernd Romanski bestätigte, wird das Thema auf die Tagesordnu­ng der Haushaltsb­eratungen und des Rats gesetzt.

Es geht um 5000 Euro. Mit dem Geld sollen Ausgaben für Handwerker bezahlt und Mobiliar für die künftige Geschäftss­telle gekauft werden. Der ADFC Hamminkeln unter seinem Vorsitzend­en Peter Zelmer ist aktuell vereinsmäß­ig aktiv in den Räumen anderer Vereine oder schlüpft bei verschiede­nen Firmen unter. Das gilt in den Reihen des ADFC aber lediglich als Provisoriu­m. Der Verein muss stets schauen, welche Unterkunft verfügbar ist und gegebenenf­alls Inventar verrücken. Die Ehrenamtli­chen würden besser arbeiten und Aufwand vermeiden können in einer Geschäftss­telle, heißt es.

Der Verwaltung­schef findet die Richtung gut und betont, dass die Stadt dem ADFC bei der Suche nach einer passenden Immobilie helfen werde. Dabei geht Bürgermeis­ter Romanski auch von der Unterstütz­ung der Politik aus, die aber noch beraten muss. Zugute kommt dem

Verein, dass er enge Kontakte zur Stadt pflegt und zum Beispiel die Radanlage links vor dem Rathaus, die beim ADFC unter dem Slogan „Radhaus am Rathaus“läuft, aus eigenen Mitteln bezuschuss­t hat. 3000 Euro seien dafür geflossen, so Adfc-vorsitzend­er Zelmer – bei Gesamtkost­en von 17.000 Euro. Nun reichen die eigenen Finanzen nicht für eine Geschäftss­telle. „Ohne Unterstütz­ung können wir diese nicht umsetzen, wir haben schon vergeblich versucht, andere Fördermitt­el zu bekommen“, sagt Zelmer.

Am liebsten möchte der Vorsitzend­e die Adfc-zentrale in Hamminkeln oder mitten im Dorf Ringenberg unterbring­en. Das würde zur Absicht passen, die Einrichtun­g als Anlaufstel­le nicht nur für Vereinsmit­glieder, sondern für alle interessie­rten Radler und ratsuchend­en Touristen zu öffnen. Feste Öffnungsze­iten schweben den Leuten vom ADFC vor, eine regelmäßig­e erreichbar­e Anlaufstel­le und auf mehrere Schultern verteilte Arbeit.

So könnte eine Mobilitäts­zentrale für Hamminkeln entstehen, was auch zum wachsenden Anteil und der steigenden Bedeutung des Radtourism­us in der Stadt passen würden. Ein möglicher Standort für die Geschäftss­telle ist in der Straße Daßhorst im Blick. Dort könnte sich der ADFC mit Indoor Cycling Niederrhei­n zusammentu­n und gemeinsam einen Standort nutzen.

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