Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Bwd-damen setzen ihren Lauf fort
Volleyball: Trotz der langen Spielpause gelingt der Mannschaft ein überzeugender 3:0-Sieg beim RC Sorpesee. Der Zweitligist festigt damit den dritten Tabellenplatz. Die erst 14-jährige Leni Vehns feiert ihr Debüt.
Der Volleyball-zweitligist BW Dingden gewinnt trotz der langen Corona-pause gegen den RC Sorpesee. Das Team setzt sich mit 3:0 durch.
HAMMINKELN Der Volleyball-zweitligist BW Dingden hat nach der Corona-pause dort weitergemacht, wo er Ende November aufgehört hatte – mit einem glatten Sieg. Mit 3:0 (25:17, 25:15, 26:24) setzte sich das Team von Trainer Marinus Wouterse beim RC Sorpesee durch und festigte mit dem fünften Erfolg in Serie die Position auf dem dritten Tabellenplatz.
„Ich hatte nie das Gefühl, dass wir das Spiel dort verlieren könnten“, sagte der Bwd-trainer, dessen Spielerinnen erst einmal froh waren, ohne Probleme auf den Straßen die 150 Kilometer lange Strecke ins Sauerland und anschließend auch wieder heimwärts fahren zu können. „Auf dem Rückweg hat es ein wenig geschneit, das war aber kein Problem“, agte Wouterse. „Wir sind extra eine halbe Stunde früher als normal losgefahren. Aber dann haben wir einmal aufs Gas gedrückt und schon waren wir da.“
„Ich hatte nie das Gefühl, dass wir das Spiel dort verlieren könnten“Marinus Wouterse Trainer von BW Dingden
So könnte man auch den Auftritt der Gäste beim Tabellenvorletzten vor Ort beschreiben. „Insgesamt hat man gemerkt, dass wir mit der längeren Spielpause einfach besser klargekommen sind als der Gegner“, sagte der Coach. „Bis zur Mitte der Sätze hat der RC Sorpesee immer noch ganz gut mitgehalten. Aber je näher die 25 kam, umso mehr Fehler hat er gemacht, während wir ruhig geblieben sind. Das hat natürlich auch mit der Qualität der Spielerinnen zu tun“, so Wouterse.
Ihre ersten Bundesliga-punkte verbuchte im zweiten Durchgang auch die erst 14-jährige Leni Vehns aus der dritten Bwd-mannschaft. Rekonvaleszentin Greta Klein-hitpaß, die nach ihrer Wadenzerrung wieder ins Training eingestiegen ist, war zwar dabei, wurde aber weiter – wie angekündigt – geschont.
„Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, aber wenn wir in so einer Saison, in der wir schon so viele Punkte haben, nicht auch großen Talenten wie Leni Bundesliga-spielpraxis verschaffen, wann sollen wir es dann tun“, sagte der Bwd-coach, der in der Schlussphase des dritten Durchgangs dann aber doch noch einmal tätig werden musste.
Die Dingdenerinnen führten bereits mit 23:20, ehe eigene Annahmefehler den Gastgeber wieder ins Spiel brachten und schließlich sogar einen Satzball bescherten. Marinus Wouterse brachte Routine zurück in die Annahme und wenig später war der Satz erneut gedreht und die Partie gewonnen.
Zur wertvollsten Bwd-spielerin wurde Libera-routinier Julia Neuhäuser gewählt, die sich über die Auszeichnung sehr freute. „Und auch mich freut das“, sagte Marinus Wouterse. „Natürlich bleiben häufig die spektakulären Punkte im Kopf und diese Punkte erzielen Spielerinnen im Angriff. Besonders Katrin Kappmeyer hat wieder beeindruckend gespielt“, so der Dingdener Trainer. „Aber solche Punkte kommen nur zustande, wenn die Vorbereitung, also die Annahme und die Zuspiele, gut sind. Das darf man nicht zu wenig bewerten.“
Am kommenden Wochenende wartet ein Doppelspieltag auf BW Dingden. Falls die Corona-pandemie keinen Strich durch die Ansetzungen macht, sind am Samstag (19.30 Uhr) der SCU Emlichheim und am Sonntag (17 Uhr) der VCO Berlin zu Gast in Dingden. Mit Emlichheim kommt es zum ersten Wiedersehen mit einer Mannschaft, gegen die BWD eine der drei 2:3-Niederlagen dieser Spielzeit kassierte.
Nach der Neuansetzung für die ausgefallene Heimpartie gegen den Spitzenreiter Bayer Leverkusen (Freitag, 29. Januar, 19.30 Uhr) ist nun auch für das im Dezember ausgefallene Spiel beim VFL Oythe ein neues Datum gefunden worden. In Vechta soll am Sonntag, 21. Februar, 16 Uhr, nachgeholt werden.
BW Dingden: Kruse, Schmitz, Kuipers, Emming, Kappmeyer, Baumeister, Schmitz, Neuhäuser, Priebs, Harbring, Vehns.