Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Kulturschaffende sind im Netz aktiv
Musik von Stipendiaten des Lions Club wecken die Vorfreude auf Klassikkonzerte.
DINSLAKEN/VOERDE (bes) Hinter den Kulissen der Kulturschaffenden tut sich was, doch bis man dies wieder live erleben kann, wird noch etwas Zeit vergehen. Solange gilt es, im Netz zu stöbern.
Am Sonntag, 10. Januar, wäre das Voerder Musikjahr vom Benefiz-neujahrskonzert des Lions Club Voerde eröffnet worden, wenn es die Corona-umstände zugelassen hätten. Neues von den beiden Stipendiaten der vergangenen Jahre gibt es jedoch im Netz. Die Musik der beiden weckt die Vorfreude auf künftige Klassikveranstaltungen.
Der Pianist Georg Kjurdian hat unter anderem für den lettischen Rundfunk, WDR 3 und den MDR Figaro Aufnahmen gemacht. Eigene Beiträge veröffentlicht er bei Soundcloud unter der Adresse https://soundcloud.com/george-kjurdian.
Der Gitarrist Juniors César Zambrana Sarracent vereint kubanisches Lebensgefühl mit klassischem Gitarrenspiel und überzeugt damit gleichermaßen die Kritik wie das Publikum. Die Robert- Schumann-hochschule behielt ihren Studenten und Deutschland-stipendiaten des Lions Club Voerde gleich da und berief ihn zum Dozenten für südamerikanische Musik. Videos hat er auf seiner Homepage unter der Adresse https://juniorsarracent.com/home/ veröffentlicht.
Spark – die klassische Band sollte bereits im vergangenen Sommer bei der Jungen Sommernacht der Klassik im Rahmen des Fantastivals auftreten. Die auftrittsfreie Lockdown-zeit reflektieren die Musiker nun auf ihrer gerade erschienen CD „Be Baroque“. Barocke Klänge, die in eine nach innen gekehrte Zeit passen und die Hoffnung auf den Sommer wecken.
Die Kreativen vom Theater „Halbe Treppe“halten bei ihren Aktivitäten im Netz inne und packen stattdessen mit beiden Händen an der Teerstraße 2 an. Warum die Renovierung der kleinsten Spielstätte am Niederrhein ein Tipp ist? Weil die Nachricht Hoffnung macht, dass es irgendwann live weitergeht und die lokale Kulturszene sich schon jetzt darauf vorbereitet, voll durchzustarten.
Gleiches gilt auch für die Burghofbühne. So konnte die Bürokomödie „Maier, Wagner, Schmitt“zwar nicht wie geplant in diesen Tagen Premiere feiern. Aber ins Homeoffice ging die Belegschaft auch nicht: Die Proben sind abgeschlossen und das Stück steht, verkündet die Burghofbühne.