Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Dinslaken Kobras glauben nicht mehr an Saisonstart
DINSLAKEN (che) Der Amateursport ruht und ruht. Während die Corona-pandemie der Gesellschaft ordentlich zu schaffen macht, ist an Sport meist gar nicht zu denken. Auch wenn in einigen Sportarten die Spielzeiten teilweise gestartet sind, so stehen die Zeichen meist auf Abbruch. Die Saison in der Eishockey-regionalliga ist erst gar nicht aufgenommen worden. Eine kleine Vorbereitung, mehr war nicht drin. Mittlerweile glauben auch die Verantwortlichen der Dinslaken Kobras nicht mehr an einen Beginn der Meisterschaftsrunde.
„Für uns ist das Thema durch. Es wird keinen Saisonstart geben“, spricht Dinslakens Sportlicher Leiter Thomas Esser klare Worte. Das liegt aber laut Esser nicht nur daran, dass die anhaltende Pandemie den Sport als solchen nicht zulässt, sondern auch an weiteren Umständen. „Einige Vereine“, erklärt Esser, „haben schon gar kein Eis mehr. Da wurde längst abgetaut und in weiteren Städten steht das ebenfalls zur Debatte.“
Die Vorfreude auf den neuen Kader in einem neuen Ligasystem ist also dahin. Aber wie geht es weiter für die Dinslakener? In welcher Liga im kommenden Winter gespielt wird, kann auch Thomas Esser noch nicht sagen, das hinge auch von den anderen Vereinen ab. Die Dinslakener, so viel versichert er, werden aber auch im kommenden
Jahr wieder an den Start gehen. Mit den Hauptsponsoren haben die Kobras bereits Verträge unterzeichnet. In Kürze sollen dann jetzt die Spieler folgen. „Am Samstag starte ich per Videocall mit den Vertragsverlängerungen“, verrät Esser.
Geplant ist zudem eine noch längere und intensivere Saisonvorbereitung bei den Kobras. Die Verantwortlichen wollen, soweit es erlaubt sein sollte, Mitte Mai mit dem Trockentraining beginnen und das dann bis Mitte Juli durchziehen. Nach einer zweiwöchigen Pause soll es dann wieder aufs Eis gehen. Aber ob, mit welchem Spielermaterial und mit welcher Ligazugehörigkeit, das wissen auch die Verantwortlichen des Eishockey-regionalligisten noch nicht genau.