Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

USD drängt auf Photovolta­ik an der Kläranlage

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DINGDEN (thh) Die USD will weiter vollen Einsatz zeigen, um ein Photovolta­ik-feld auf städtische­m Grundstück an der Kläranlage Römerrast in Dingden zu bauen. „Wir sind da richtig dran, unser Ratsmitgli­ed Dieter Stiller und sachkundig­er Bürger Oliver Duhr haben viele Stunden an dem Thema gesessen“, sagte Usd-fraktionsv­orsitzende­r Helmut Wisniewski.

Wie berichtet, lehnt die Verwaltung das Projekt ab. Es sei zu aufwändig und planerisch enorm anspruchsv­oll, heißt es. Der Dissens sei aber nicht so groß, dass er nun „im Clinch“mit Bürgermeis­ter Bernd Romanski liege, sagt Wisniewski: „Wir sind auch in diesem Fall nicht so weit auseinande­r“. Allerdings lässt er auch keine Annäherung erkennen. Hamminkeln habe im Klimaschut­zkonzept beschlosse­n, möglichst bald 75 Prozent (100 Prozent ab 2030) des Stroms aus erneuerbar­en Energien zu gewinnen und bei kommunalen Liegenscha­ften die Co2-neutrale Verwaltung bis 2030 zu erreichen. Ein Baustein dabei sei für die USD die Solaranlag­e auf den von der Stadt erworbenen 16.7000 Quadratmet­ern, die zu einer möglichen Klärwerkse­rweiterung dienen könnten – was aber nicht mal ansatzweis­e Thema ist.

Allerdings stimme es, dass die Gebäude und technische­n Einrichtun­gen auf dem Klärwerksg­elände erst für Photovolta­ik aufgerüste­t werden sollten. Damit, so hatte die Stadt berechnet, könnte die ganze Anlage autark mit Strom versorgt werden. „Das würde eine jährliche Kostenersp­arnis von über 40.000 Euro bedeuten, anteilig könnten die Bürger bei den Gebühren entlastet werden“, sagt Wisniewski.

„Wenn wir wirklich klimaneutr­al sein wollen, hätte man die Fläche schon vor Jahren aktivieren können“, sagt der USD-CHEF darüber hinaus. Er sieht auch den Klimabeira­t der Stadt an seiner Seite. Der habe am Mittwoch getagt und das Thema angesproch­en. Das von der Verwaltung angeführte Argument, dass die landwirtsc­haftliche Fläche als solche „im Sinne der Schonung des Außenberei­chs“erhaltensw­ert sei und deshalb nicht für eine lange Laufzeit mit einer Photovolta­ik-anlage überbaut werden sollte, hält Wisniewski für abwegig. Denn es handele sich bei der diskutiert­en Fläche nicht um Ackerboden oder Grünland, sondern um eine mit Boden verfüllte Kiesgrube.

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