Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
BIATHLON
An diesem Freitag beginnt die zweite Saisonhälfte der Fußball-bundesliga. Es sind 17 Spieltage absolviert, denen es nicht an Geschichten und Figuren mangelte. Besonders haben ein Manager, ein Torwart und ein Trainer die Wochen geprägt.
Beim Auftakt des Weltcups in Südtirol überzeugt Janina Hettich mit ihrem besten Karriere-ergebnis. nierende Abläufe, Standards und die vielzitierten Laufwege. Von den Erfolgen lässt er sich nicht blenden. Denn: „Thema ist der Klassenerhalt.“
Spieler der Hinrunde: Manuel Neuer. Als die Bayern vor acht Jahren Meister wurden, da hatten sie am Ende der Saison bescheidene 18 Gegentreffer kassiert. 2021 könnten die Münchner im Sommer wieder ganz oben stehen, aber die Gegentorquote wird völlig anders aussehen. Schon jetzt bewegt sich der Rekordtitelträger locker auf die 30 zu. Und es könnten weit mehr sein, weil die Bayern-abwehr voller Großmut zur Wohlfühlzone konternder Gegner geworden ist. Dass die Gegner der Münchner ihre verblüffende Beinfreiheit nicht in viel mehr Torjubel umsetzen konnten, liegt an Manuel Neuer (34). Der Welttorhüter verhinderte mit Paraden, die nur ein Welttorhüter bringt, reihenweise Einschläge in sein Tor. Und er fuhr den rechten Arm nicht allein zum wilden Reklamieren sehr erfolgreich aus. Auf längere Sicht wird er ihn allerdings lieber wieder als Reklamierarm einsetzen. Denn derartige Gegentorfluten sind für Neuer eine persönliche Beleidigung. Deshalb brüllt er in letzter Zeit auch häufig reichlich verzweifelt herum. Trotz des entgegenkommenden Abwehrverhaltens der ganzen Mannschaft stehen die Bayern nach 17 Spielen wieder an der Tabellenspitze. Das liegt an Neuer, an der ungeheuerlichen Torquote von Robert Lewandowski und an der Konkurrenz, die in so einer Situation längst einmal hätte vorbeiziehen müssen.
Aber das ist eine andere Geschichte.