Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
BW Dingden möchte Heimserie ausbauen
Die Zweitliga-volleyballerinnen aus Hamminkeln haben zu Hause bislang immer dreifach gepunktet. Am Wochenende bekommt es die Mannschaft von Trainer Marinus Wouterse aber mit zwei Brocken zu tun. Greta Klein-hitpaß fällt aus.
HAMMINKELN 3:0, 3:1, 3:1, 3:1, 3:0 – in der eigenen Halle am Mumbecker Bach sind die Zweitliga-volleyballerinnen von BW Dingden in der laufenden Spielzeit nicht nur noch ungeschlagen. Die Blau-weißen konnten sogar stets die maximale Punktausbeute einfahren. Den Heimnimbus würde der Tabellendritte auch an diesem Wochenende nur allzu gerne wahren. „Not in our house“, sagt Trainer Marinus Wouterse, „das bleibt auf jeden Fall unser Motto.“
Die Dingdener Damen wollen sowohl am Samstag um 19.30 Uhr dem SCU Emlichheim als auch am
Sonntag dem Team des VCO Berlin (17 Uhr) klar machen, dass für sie am Höingsweg nichts zu holen ist. Dabei haben die Gästeteams im Vorfeld durchaus Gründe dafür, nicht vollkommen mutlos an den Niederrhein zu reisen.
Der SCU zum Beispiel wird sich noch sehr gerne an das Hinspiel erinnern, als die Niedersachen gegen BWD zu Hause knapp mit 3:2 die Oberhand behielten. Für Dingden eine unglaublich ärgerliche Niederlage gegen das Team ihres früheren Trainers Pascall Reiß. „Da haben wir es einfach verpasst, den Sack zu zumachen“, erinnert sich Wouterse. Nun wollen seine Spielerinnen, die mit dem souveränen 3:0 beim RC
Sorpesee in Sundern erfolgreich in das neue Jahr gestartet sind, zeigen, dass sie es viel besser können als bei der knappen Niederlage Anfang Oktober.
Vor dem talentierten Nachwuchs des VCO ist der Respekt in Dingden derweil aber mindestens genauso groß wie vor Emlichheim. „Ich habe schon im vergangenen Jahr gesehen, was für ein großes Potenzial dieses Team hat. Aber Berlin hat sich noch einmal deutlich weiterentwickelt“, warnt der Bwd-coach. Dafür sprechen nicht nur die ersten vier Saisonsiege der Hauptstädterinnen, sondern vor allem der fünfte: Am vergangenen Wochenende fügten die Berliner Volleyball-talente dem Spitzenreiter aus Leverkusen beim 3:2 die allererste Saisonniederlage zu.
„Wir werden in beiden Spielen gegen starke Gegner gefordert sein, aber genau das wollen wir ja auch. Nur so können wir uns selbst verbessern. Wenn du ein Spiel mit zwei Fingern in der Nase gewinnen kannst, bringt dich das nicht weiter“, hat Marinus Wouterse vor allem die weitere Entwicklung seines Teams im Blick. Dabei sei es aber natürlich auch ein Ziel, am Ende soweit oben wie möglich zu landen. „Wenn wir das als Sportler nicht wollten, wären wir fehl am Platz. Ein dritter, vierter oder fünfter Platz wäre am Ende aber schon ein toller Erfolg“, sagt der Niederländer, der die angeschlagene Greta Klein-hitpaß weiter schonen möchte. Sonst sind alle Dingdener Spielerinnen fit und einsatzbereit.
Die beiden Begegnungen müssen weiterhin ohne Zuschauer stattfinden. Sie werden aber live im Internet auf der Streaming-plattform Sporttotal (www.sporttotal.tv) übertragen.
„Wenn du ein Spiel mit zwei Fingern in der Nase gewinnen kannst, bringt dich das nicht weiter“Marinus Wouterse Trainer BW Dingden