Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Fortuna geht mutig ins Spitzenspiel
Das Selbstvertrauen ist vor dem Duell gegen Tabellenführer HSV gewachsen.
DÜSSELDORF (gic/jol) Es ist für Fortuna Düsseldorf das zweite Spitzenspiel innerhalb von fünf Tagen. Doch nicht nur wegen dieser Ballung verspürt Uwe Rösler vor dem Gastspiel des Hamburger SV am Dienstag (20.30 Uhr) ein noch stärkeres Kribbeln als üblich. „Wir spielen gegen die beste Mannschaft der 2. Bundesliga“, sagt der Fortuna-trainer. „Der HSV steht völlig zu Recht ganz oben, hat seine Qualität mit Toren und seiner Punktausbeute hinlänglich bewiesen. Es ist eine besondere Herausforderung, gegen eine solche Mannschaft zu spielen.“
Viel Vorschusslorbeeren für den Ligakrösus also, doch als Tiefstapler möchte Rösler dann nun doch nicht dastehen. Und so gibt er den Hanseaten eine Kampfansage mit auf den Weg. „Zuletzt bei Eintracht Braunschweig hat der HSV zwei Gegentreffer kassiert“, erinnert der 52-Jährige. „Auch für uns werden sich Möglichkeiten ergeben.“
Obwohl es am Ende nicht zum Sieg reichte, ist das Selbstvertrauen in Düsseldorf nach dem 3:3 gegen Greuther Fürth weiter gewachsen. Warum auch nicht? 0:2 und dann wieder 2:3 lag Fortuna in Rückstand, kam aber immer wieder zurück und hatte in Person von Marcel Sobottka sogar die Riesenchance zum Siegtreffer auf dem Fuß. Dennoch müsse sein Team aus dem ersten Topspiel dieser englischen Woche lernen, fordert Rösler: „Nach dem 0:2 waren wir wütend und wild. Dadurch ging die Kontrolle in unserem Spiel verloren, das müssen wir gegen den HSV anders machen.“
Das gelänge am besten, wenn man gar nicht erst in Rückstand geriete. Aber hundertprozentig, so der Coach, kann man die Angriffsmaschine nicht ausschalten. „Wir müssen die Zufuhr zu Simon Terodde stoppen“, lautet sein Rezept. „Am besten lassen wir ihn gar nicht in unseren Strafraum.“Die Innenverteidiger Andre Hoffmann und Kevin Danso können es ja mal versuchen.