Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Corona-mutation fünf Mal im Kreis nachgewiesen
KREIS WESEL (RP) Die britische Mutation des Coronavirus hat den Kreis Wesel erreicht. Wie der Kreis am Montag mitteilte, sei die Virus-variante B.1.1.7 am vergangenen Wochenende bei zwei Personen aus Moers und drei Personen aus Hamminkeln nachgewiesen worden. Das hätten spezielle Labortests bestätigt, die das Gesundheitsamt in Verdachtsfällen in Auftrag gibt.
Bei den beiden infizierten Personen aus Moers ist bereits klar, wie sie sich mit der Mutation angesteckt haben. Beide reisten vor kurzem ins Ausland, teilte der Kreis mit. Warum sich die drei Personen aus Hamminkeln infiziert haben, ist unklar. Derzeit laufen noch die Ermittlungen dazu. Eine Auslandsreise der Infizierten konnte vom Gesundheitsamt jedoch bereits ausgeschlossen werden.
Die Mutation, die zuerst in Großbritannien festgestellt wurde und so auch ihren Namen erhielt, gilt unter Experten als ansteckender als das ursprüngliche Virus. Landrat Ingo Brohl appelliert daher an die Bevölkerung: „Die Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln sowie die Vermeidung unnötiger (Auslands-)reisen und sozialer Kontakte ist jetzt noch einmal für uns alle sehr viel wichtiger geworden.“Für ihn war es unvermeidbar, dass die Mutation in der Region auftaucht. „Genau wie bei den ersten Coronafällen in Deutschland vor etwa einem Jahr war es auch bei der Mutation leider nur eine Frage der Zeit, bis sie den Kreis Wesel erreicht.“
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