Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Pitrof glaubt nicht an Start im Mai
Basketball: Der Pressewart des Weseler TV sieht die neuen Verbandspläne skeptisch.
WESEL (R.P.) Die überarbeiteten Pläne des Westdeutschen Basketball-verbandes, wobei ab Mai einen Spielbetrieb in stark reduzierter Form angedacht ist, haben Wellen geschlagen. Die Ligen sollen – wie berichtet – in Gruppen von etwa sechs Mannschaften aufgeteilt werden sowie freiwillige Partien für die Jugend mit Testspielcharakter stattfinden. Eine endgültige Entscheidung will der Verband Anfang April fällen.
Beim Weseler TV geht seit Mitte Oktober niemand mehr auf Korbjagd, auch nicht im Training. Dass sich dies in naher Zukunft ändert, damit rechnet Thomas Pitrof nicht. „Die Saison als solche ist meiner Meinung nach vorbei, es wird sie 2020/21 einfach nicht geben“, sagt der Pressewart des WTV. Eigentlich wären die Weseler mit zwei Senioren-mannschaften in der Bezirksund Kreisliga sowie vier Jugendteams (U 18 bis U 12) in dieser durch das Coronavirus geprägten Spielzeit vertreten gewesen.
Thomas Pitrof kann sich auch nicht vorstellen, dass der Lockdown wirklich Mitte Februar endet und der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen werden kann. „Letztlich hängt der Amateursport komplett an den Entscheidungen der Politik“, so Pitrof. Und die orientiert sich an der Zahl der Neuinfizierten mit dem Coronavirus, die sich bisher eher nur leicht zum Positiven entwickelt.
Dafür verzeichnet die Basketball-abteilung des Weseler TV immerhin einen recht erfreulichen Trend. „Wir haben das sehr positiv zur Kenntnis genommen, dass die Leute bei der Stange bleiben“, sagt Thomas Pitrof. Er selbst, der die U14 coacht, hält mit seinen Nachwuchs-basketballern den Kontakt über eine Whatsapp-gruppe. Wann sich alle mal wieder im Training treffen können, da wagt der WTV-PRESsewart keine Prognose. In einem Punkt ist sich Pitrof aber ziemlich sicher: „Eine neue Saison sehe ich erst im September dieses Jahres.“