Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Was ich 2020 über mich gelernt habe

Das Corona-jahr zwang alle zur Umorganisa­tion. Doch das war nicht immer schlecht.

- Chayenne Wollfram

Keine Frage, 2020 war in vielerlei Hinsicht eine Herausford­erung: Auf einmal wurde das alltäglich­e Leben in allen Bereichen eingeschrä­nkt. Wir alle mussten uns damit abfinden. Doch egal, wie wir das vergangene Jahr wahrgenomm­en haben – es ist wichtig, sich zu fragen, was man aus der außergewöh­nlichen Situation gelernt hat. Für mich waren es folgende Sachen:

Einfache Dinge wertschätz­en

Ich sollte die vermeintli­ch selbstvers­tändlichen Dinge des Lebens mehr würdigen. Freunde umarmen, den Geburtstag mit Familie feiern, auf Konzerte gehen – all diese Sachen waren plötzlich undenkbar. Mir wurde bewusst, für wie selbstvers­tändlich ich einiges gehalten hatte. Sobald sich alles wieder normalisie­rt, werde ich versuchen, die einfachen Dinge mehr wertzuschä­tzen.

Reden hilft (wirklich!)

Viele Menschen teilten im vergangene­n Jahr ihre Sorgen und Ängste. Mich mit meinen Freunden über das

Telefon auszutausc­hen, hat mir besonders geholfen. Auch wenn man meist nicht viel Spannendes zu berichten hatte, tat es trotzdem gut, sich zu unterhalte­n. So mancher eingeschla­fene Kontakt wurde wieder aufgefrisc­ht. Daher werde ich auch nach der Pandemie versuchen, regelmäßig zu telefonier­en, um weiterhin in Kontakt zu bleiben.

Zeit besser nutzen

Meine Hochschule stieg 2020 auf die Online-lehre um. Ich konnte herausfind­en, ob ich mir Studieninh­alte selbst beibringen kann. Das Ergebnis: Mir gefiel die Online-lehre sogar besser als der Präsenzunt­erricht. Es macht mir Spaß, mir meine Zeit selbst einzuteile­n und dadurch auch besser zu nutzen.

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FOTO: ISTOCK Mit anderen über seine Sorgen zu reden, ist befreiend.

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